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Produktvorstellung: ASRock N100DC-ITX für ein Eigenbau-NAS

Geschrieben amgeschrieben von Stefan, zuletzt aktualisiert am RSS Feed
Ich bin auf ein interessantes und neues Mainboard von ASRock gestoßen, welches sich als Basis für ein kleines Eigenbau-NAS gut eignen könnte. In unserer aktuellsten NAS Basic Anleitung empfehlen wir noch das ASRock J5040-ITX *. Dies ist ein Mini-ITX Mainboard mit einem verlöteten Intel Celeron J5040 4-Kern Prozessor. Der Prozessor basiert allerdings noch auf Intels "Gemini Lake Refresh" Architektur und ist schon älter. Das Mainboard gibt es bereits seit Ende 2020 zu kaufen.

Lange mussten wir auf einen Nachfolger warten, der sich aufgrund von Corona und dem darauf folgenden Chipmangel immer weiter verzögert hatte. Mit dem ASRock N100DC-ITX * gibt es nun endlich einen Nachfolger des ASRock J5040-ITX *. Das neue Mini-ITX NAS Mainboard wollen wir uns hier vorab schon einmal genau anschauen bevor wir dazu auch einen ausführlichen Testbericht in den nächsten Wochen veröffentlichen.


Produktvorstellung: ASRock N100DC-ITX für ein Eigenbau-NAS


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Prozessor

EigenschaftWert Bemerkungen
Prozessor Intel Processor N100 4c4T, E-Kerne
Kerne 4
Hyperthreading
Takt 1,8GHz
Turbotakt (Einkern) 3,4GHz
Turbotakt (Mehrkern) 3,2GHz
Cache 10MB L2: 4MB, L3: 6MB
Speicherchannels 1
ECC-Support
iGPU Intel UHD Graphics
iGPU - Ausführungseinheiten 24
iGPU - Shader 192
iGPU - Takt (Basis) 0,75MHz
iGPU - Rechenleistung 0,3TFLOPS
TDP 6W
Architektur Alder Lake N
Sockel BGA
Fertigung 10nm

Der auf dem ASRock N100DC-ITX * verlötete Prozessor ist der Intel Processor N100. An der Kernanzahl hat sich im Vergleich zum Vorgänger, dem Intel Pentium J5040 erstmal nichts geändert. Es bleibt bei 4 CPU-Kernen ohne Intel Hyperthreading Unterstützung, was 4 logische Prozessoren (Threads) ergibt.

Die Prozessorkerne haben allerdings eine starke Überarbeitung erfahren, so dass der Intel Processor N100 im Vergleich mit dem Intel Pentium J5040 eine um ca. 50 % gesteigerte Leistung besitzt. Die hier eingesetzen CPU-Kerne sind identisch mit den E-Kernen der größeren Intel Core i Modelle, die Intel seit Alder Lake (der 11. Generation) einsetzt.

Dabei erreichen die vier E-Kerne des Intel Processor N100 ca. die Leistung von zwei P-Kernen bei niedrigem Takt, so wie Intel sie zum Beispiel im neuen Intel Celeron G6900 (2x 3,4 GHz, 46 W TDP) für den Sockel LGA 1700 einsetzt. Im CPU-Vergleich zwischen dem Intel Processor N100 und dem Intel Celeron G6900 sind die beiden Prozessoren in etwa gleich schnell, wobei der Intel Celeron G6900 aufgrund der größeren CPU-Kerne eine bessere Single-Core Leistung besitzt.

Dafür dürfte der Intel Processor N100 deutlich effizienter arbeiten. Der Prozessor wird wieder passiv gekühlt, die TDP wurde von zuvor 10 Watt auf nun 6 Watt gesenkt. Ob das auch in einem geringeren Energieverbrauch resultiert, werden wir in unserem kommenden Testbericht prüfen. Zumindest in Mittel- und Volllastszenarien sollte dies aber alleine schon wegen der neueren Fertigungstechnologie von 10 nm (vs 14 nm im Vorgänger) der Fall sein.

Die Passivkühlung wird von ASRock schon so seit mehreren Mainboardgenerationen eingesetzt und hat sich in den Vorgängermodellen als problem- und wartungslos herausgestellt. Die Kühlung sollte also auch hier, vor allem bei der abgesenkten TDP, wieder gut funktionieren.

Deutlich vergrößert hat Intel den Cache des Prozessors. Der Intel Processor N100 besitzt 4 MB L2-Cache sowie 6 MB L3-Cache. Der Intel Pentium J5040 musste noch mit 4 MB L3-Cache auskommen. Statt PCIe 2.0 mit nur 6 Leitungen kommt nun der neuere PCIe 3.0 Standard mit 9 Leitungen zum Einsatz. Damit verdreifacht sich die PCIe-Bandbreite des Prozessors.

Die integrierte GPU ist im Vergleich zum Vorgängermodell ca. 20 bis 25 Prozent schneller und unterstützt nun die Hardwaredekodierung des neuen AV1-Videocodecs, welcher zum Beispiel bereits von der Medienstreamsoftware Plex unterstützt wird.

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Mainboard & Anschlüsse

EigenschaftWert Bemerkungen
Mainboard ASRock N100DC-ITX *
Chipsatz kein eigener
DDR4-Slots 1
max. Speicherspezifikation DDR4-3200
max. Speicherkapazität 32GB
ECC-Support
PCI-E 3.0 x4 1 nur mit PCIe 3.0 x2 angebunden
SATA (6Gbit/s) 2
M.2 Slot WiFi (2230 Key-E) 1
LAN (1 Gbit/s) 1 Realtek RTL8111H
W-LAN über M.2 Slot Key-E nachrüstbar
USB 2 (0.5 GBit/s) an I/O-Blende 4
USB 2 (0.5 GBit/s) als Header 4 2 interner Header
USB 3.0 (5 GBit/s) an I/O-Blende 2
USB 3.0 (5 GBit/s) als Header 2 1 interner Header
HDMI 2.0 1 HDMI 2.1 mit HDCP 2.2, max 4K @ 60Hz
VGA 1
Audio 1 Realtek ALC897 7.1
FAN-Header 2 3/4-Pin
Formfaktor Mini-ITX

Die größte Neuerung des Mainboards ist, dass es über einen 19V DC-Eingang (5,5x2,5mm) mit einem externen Netzteil mit Energie versorgt wird. Der Vorgänger nutze noch einen 24-Pin ATX-Stromeingang wie man ihn von größeren Mainboards kennt. ASRock hatte früher schon Modelle mit DC-Eingang im Angebot, war dann aber in jüngster Zeit wieder davon abgekommen. Generell ist ein eigener DC-Eingang positiv, da sich der Energieverbrauch vor allem im Leerlauf teilweise deutlich reduzieren lässt.

Besser hätte ich allerdings direkt einen USB-C Eingang zur Energieversorgung gefunden. Heute gibt es mit USB Power Delivery eine zuverlässige Methode um Endgeräte über USB-C mit Energie zu versorgen. Durch neue GaN-Netzteile wie dem UGREEN Nexode 100W USB-C GaN * Netzteil wäre dies sicherlich positiv für den Energieverbauch. GaN-Netzteile reduzieren den Energieverlust bei der AC-DC-Wandlung und werden daher auch nicht so warm.

Mit Hilfe eines USB-C Triggerkabel 5A/20V für DC-In 5,5x2,5mm * lässt sich genau so ein USB-C Netzteil auch für das ASRock N100DC-ITX * nutzen, bzw. sollte dies möglich sein. Auch das werden wir im späteren Test klären.

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Bei der restlichen Ausstattung des Mainboards hat sich leider nicht sehr viel getan, in manchen Bereichen muss man sogar leider von einer Verschlechterung sprechen. So wird aufgrund des 1-Kanal Speicherinterfaces des Intel Processor N100 nur ein Arbeitsspeichermodul unterstützt. Die Speicherbandbreite verschlechtert sich gegenüber dem Vorgänger mit Dual-Channel von 38,4 auf 25,6 GB/s.

Die maximale Speichermenge liegt bei 32 GB. Es wird ein normales DDR4-Arbeitsspeichermodul vom Typ DDR4-3200 (oder langsamer) unterstützt. Die Speicherkorrekturmethode ECC wird nach wie vor nicht unterstützt. Das nun normaler DDR4-Speicher statt SO-Dimm wie beim Vorgänger genutzt werden kann, finde ich positiv auch wenn es preislich keinen Unterschied macht.

Ein 16 GB großes DDR4-3200 Arbeitsspeichermodul wie z.B. Crucial DDR4-3200, 16GB (CT16G4DFRA32A) * kostet aktuell 30 Euro, für ein Modul mit doppelter Kapazität wie dem Crucial DDR4-3200, 32GB (CT32G4DFD832A) * werden 57 Euro fällig.

Auf dem Markt sind auch DDR4 Module mit einer Kapazität von 64 GB erhältlich. Auch der Preis ist liegt mit ca. 130 Euro im Rahmen. Ob diese Module funktionieren, muss sich später zeigen. Aber ich denke auch mit 32 GB Modulen werden die allermeisten Nutzer auskommen.

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Neu ist der M.2 Slot für schnelle SSDs, der mit einer Länge von 2280 (80 mm) eine große Anzahl an M.2 SSDs aufnehmen kann. Der Slot ist allerdings auf PCIe 3.0 x2 begrenzt, so dass die Bandbreite bei netto ca. 1,8 GB/s liegen dürfte. NVMe wird unterstützt und ist auf dem Mainboard bootfähig. Damit lässt sich als System-SSD in dem NAS zum Beispiel eine Samsung 970 Evo Plus * verbauen.

Die Anschaffungskosten von M.2 SSDs sind extrem gefallen, so gibt es eine 1 TB große Samsung 970 Evo Plus * schon für 42 Euro, die 2 TB Variante kostet 98 Euro. Auf dem Markt sind außerdem 4 TB Varianten für rund 200 Euro erhältlich.

Eine SSD ist gegenüber einem USB-Stick, auf dem das NAS-Betriebssystem installiert wird, nicht nur viel schneller sondern auch deutlich zuverlässiger. So empfiehlt TrueNAS bereits den Einsatz einer SSD für das Betriebssystem da sich viele USB-Sticks in der Vergangenheit als unzuverlässig erwiesen haben.

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Bei der Anschlussvielfalt hat sich leider nicht viel getan. Nach wie vor gibt es nur 1 Gbit Netzwerk und zwei USB 3.0 Ports sowie einen internen USB 3.0 Header für 2 Ports. Neu ist ein COM1 Serial Port.

Das Mainboard unterstützt ASRock Instant Flash und kann sich neue Bios-Versionen aus dem Internet herunterladen.

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Festplatten & RAID

EigenschaftWert Bemerkungen
AHCI & NCQ
Hot-Plug

Maximal zwei Festplatten lassen sich über die beiden SATA3 Ports anschließen. Die Stromversorgung (SATA-Power) erfolgt mit einem beigelegten Kabel, welches direkt auf dem Mainboard eingesteckt werden kann. Wer mehr Datenfestplatten verbauen möchte, könnte eine 4-Port SATA PCIe 3.0x1 Erweiterungskarte * einbauen.

Bei der Auswahl der Datenfestplatten sollte darauf Wert gelegt werden, dass diese möglichst für den Dauerbetrieb freigegeben sind und das CMR-Verfahren (Conventional Magnetic Recording) nutzen. Festplatten mit der SMR-Technik eigenen sich für ein NAS eher nicht und schon gar nicht für einen RAID-Verbund.

Meine Empfehlung ist zudem mit möglichst wenigen Festplatten die gewünschte NAS-Speicherkapazität zu erreichen. Das hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Ausfallwahrscheinlichkeit, sondern auch auf den Energieverbrauch und die Wärmeentwicklung in eurem NAS. Außerdem bieten mittlerweile die größeren Varianten häufig das bessere Preis-Leistungsverhältnis.

Folgende CMR-Festplatten würde ich persönlich aktuell bevorzugen:

Kapazität pro HDDModellPreis / TBGesamtpreis
8 TBToshiba N300 - 8 TB *22 Euro175 Euro
8 TBWD Red Plus - 8 TB *22 Euro177 Euro
12 TBToshiba N300 - 12 TB *19 Euro229 Euro
12 TBWD Red Plus - 12 TB *21 Euro256 Euro
14 TBToshiba N300 - 14 TB *18 Euro250 Euro
14 TBWD Red Plus - 14 TB *24 Euro333 Euro


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Gehäuse

EigenschaftWert Bemerkungen
Mini-ITX

Beim Gehäuse würde ich bei einem Neukauf zum Jonsbo N2 * (5-Bay NAS Gehäuse) greifen. Dieses ist in schwarz und weiß erhältlich und bietet 5 Festplatten (2,5 und 3,5 Zoll) Platz und kann zudem eine 2,5 Zoll Systemfestplatte im oberen Bereich aufnehmen. Die Datenfestplatten sind in dem Gehäuse einfach von vorne zu erreichen, so wie man es auch von Fertig-NAS Systemen oder Servern kennt.

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Das Gehäuse ist mit 158 Euro zwar wirklich nicht billig, besitzt aber eine hervorragende Qualität und kühlt die Festplatten mit einem bereits installiertem 120 mm Lüfter. Die Kühlung der Datenfestplatten ist in einem NAS besonders wichtig, damit diese möglichst lange halten. Für dieses Setup mit dem ASRock N100DC-ITX * uninteressant aber es sei erwähnt: das Jonsbo N2 * kann ein SFX-Netzteil mit einer maximalen Länge von 150 mm aufnehmen.

An das ASRock N100DC-ITX * lassen sich wie beschrieben zwei SATA Datenfestplatten anschließen. Weitere Festplatten kann man über eine Halb-Hohe 4-Port SATA PCIe 3.0x1 Erweiterungskarte *, zum Beispiel mit Asmedia1062 Chipsatz anschließen. Die Energieversorgung der SATA-Platine, an die die Datenfestplatten angeschlossen werden, geschieht über zwei 4-PIN IDE-Power Anschlüsse. Diese müsste man dann per SATA-Adapter mit dem mitgelieferten SATA-Power Kabel (welches in das Mainboard eingesteckt wird) verbinden.

Ich konnte leider auch nicht im Handbuch des Mainboards herausfinden, wie viel Leistung der SATA-Power Anschluss des Mainboards abgeben kann, ich habe dies aber beim ASRock Support angefragt und werde es hier nachträglich dazuschreiben sobald ich eine Auskunft erhalte.



Alternativen zum ASRock N100DC-ITX


Mit dem ASUS Prime N100I-D D4-CSM * gibt es eine direkte Alternative zum hier vorgestellten Mainboard. Dieses kostet mit ca. 100 Euro auch knapp 30 Euro weniger als das ASRock N100DC-ITX *, besitzt allerdings keine eigene DC-Stromversorgung sondern nutzt einen 24-PIN ITX-Power Anschluss für die Verwendung von normalen ATX-Netzteilen.

Das ASUS Prime N100I-D D4-CSM * besitzt selbst nur einen SATA-Port, bietet dafür aber zwei weitere USB 3.0 Ports an der I/O-Blende. Außerdem kann ein Bildsignal zusätzlich per Display-Port 1.4 ausgegeben werden. Arbeitsspeicher wird beim ASUS Board via SO-Dimm verbaut, preislich macht das wie oben geschrieben keinen Unterschied.

Produktvorstellung: ASRock N100DC-ITX für ein Eigenbau-NAS
Ich habe mich jetzt erstmal für das ASRock N100DC-ITX * entschieden, weil ich glaube, dass das Mainboard durch die eigene DC-Energieversorgung etwas effizienter sein könnte. Für kleine NAS eignet sich eine Energieversorgung via externem Netzteil. Das könnte man beim ASUS Prime N100I-D D4-CSM * natürlich z.B. mit einer PicoPSU-90 * nachrüsten. Diese kostet allerdings auch 30 Euro und so ist man dann wieder beim gleichen Gesamtpreis von ca. 130 Euro für Mainboard und Energieversorgung.

Wenn ihr euch für das ASRock N100DC-ITX * oder andere NAS-Artikel interessiert, tragt euch gerne bei uns in der Benachrichtigungsliste ein (ganz unten links auf der Seite).

Update vom 30.08.2023: wir haben mittlerweile den Test des Mainboards veröffentlicht: ASRock N100DC ITX Mini-ITX Mainboard im Test.
Bei Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen wir bei einem Kauf eine Vergütung durch den Anbieter erhalten.
VG-Wort

Kommentare (19)

Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am30.08.2023
@Hobi: Danke für diese Info. Ich habe den Test des ASRock N100DC-ITX * gerade veröffentlicht. Mit externem 19V Netzteil (90W) kommt das NAS mit einer M.2 als Systemdatenträger auf 10,4 Watt (Windows 11) oder 11,2 Watt (ohne powertop Optimierung) unter OpenMediaVault.

Der Unterschied zu deinem Setup liegt ungefähr da wo ich ihn vermutet hätte aufgrund von Tests mit dem Vorgänger ASRock J5040-ITX *. Der Gesamtverbrauch im Leerlauf liegt aber auch über meinen Erwartungen. Dafür ist die Effizienz unter Teil- und Volllast des Intel N100 wirklich beeindruckend. Gleicher Energieverbrauch und 35 bis 45 % mehr Leistung ist schon eine Hausnummer.
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Hobi
Geschrieben am30.08.2023
Falls es jemanden interessiert:
Ich habe seit gestern das ASRock N100M am Laufen. Netzteil: BeQuiet Pure Power 11 400W, Samsung Evo Pro 1 TB SSD und Crucial RAM 32GB DDR4 3200MHz ... Gehäuselüfter nicht angesteckt, keine Platten, keine zusätzlichen Karten. OS Ubuntu 22.04. Nichts optimiert - alles "out of the box".

Der Idle Stromverbrauch liegt in diesem Setup bei ca. 15W - schockiert mich nicht, ist aber mehr als erhofft.
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DerManu
Geschrieben am29.08.2023
@Stefan: Ich habe hier ein ASRock J5040-ITX *, aber bei mir startet keine meiner vier 3,5" HDDs zeitverzögert (wäre aber cool). Auch im BIOS habe ich nichts dazu finden können.

Ansonsten bin ich ganz bei @Hobi ein 5 Bay Gehäuse (das noch dazu teurer ist als Mainboard + CPU) und dann nur 2 HDDs rein ist quatsch. Mit einem solchen Setup sollten 50-100 TB (brutto) machbar sein. Gerade gibt es 20 TB Platten für 13/TB im Angebot (Toshibas MG10). Ich würde heutzutage allerdings ohnehin kein RAID mehr nutzen, aber das Thema gehört hier nicht hin.

Ich bin sehr auf deine Stromverbrauchswerte (inkl. CPU-Power-Target im BIOS) gespannt. Die bisherigen Werte, die ich finden konnte haben sich deutlich widersprochen. Heise gibt für das N100M 13-15 Watt an (und kritisiert diese hohen Werte im Fazit), im Hardwareluxx-Forum gibt es mit PicoPSU allerdings auch Werte von 4,2 Watt (https://www.hardwareluxx.de/community/threads/die-sparsamsten-systeme-30w-idle.1007101/page-93#post-29970010). Ich habe mit einem ähnlichen Setup und allen HDDs im Spindown mit meinem J5040 6-8 Watt Stromverbrauch.

Interessant ist auch, dass die N100-CPU nun auch auf C8 herunterkommt. Beim inoffiziellen Vorgänger (N5040) war ja bei C6 Schluss.
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Hobi
Geschrieben am27.08.2023
@Detlef ... meines Wissens liefert der ASM1166 etwas weniger Durchsatz als der JBM585 - aber immer noch mehr als du für normale Platten brauchst. In der UnRaid Szene wird vom ASM abgeraten, da wird klar der JBM585 bevorzugt - der scheint einfach weniger Ärger zu machen. Der Chip ist glaube ich auch älter.
Ich würde den JBM585 bevorzugen ...
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Stefan (Team)
Geschrieben am27.08.2023
Ja die Liste habe ich gesehen. Morgen kommen meine Netzeile zum Einsatz. Hab 5 verschiedene von 65 bis 130 Watt.
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Detlef
Geschrieben am27.08.2023
Gibt es eigentlich etwas was gegen eine ASMEDIA ASM 1166 * Karte spricht ?
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Hobi
Geschrieben am26.08.2023
Übrigens:
Auf der ASRock Seite gibt es eine Liste von unterstützten (Power) Adaptern:
https://www.asrock.com/MB/Intel/N100DC-ITX/index.de.asp#Adapter
Alles was da gelistet ist, hat 19V / 90W ...
Schaut für mich so aus, als wäre das Board tatsächlich nur für 90W vorgesehen.
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Stefan (Team)
Geschrieben am26.08.2023
@Hobi: Danke für die Info, war mir nicht bekannt. Werde das in den Test mit aufnehmen.
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Hobi
Geschrieben am26.08.2023
Wenn schon M.2 5-Port SATA Adapter * ... dann aber bitte einen mit JM585, NICHT mit JM575.
Damit besteht dann z.B. die Chance, dass auch "staggered" spin up funktioniet.
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Stefan (Team)
Geschrieben am26.08.2023
@Detlef: wenn Du einen M.2 5-Port SATA Adapter * in den M.2 Slot (der ja neu ist im Vergleich zum Vorgänger) einbaust, dann hast Du den PCIe Slot für die 2,5 Gbit Karte frei und zusätzlich 7 SATA-Ports. Von den 4 SATA Ports des ASRock J5040-ITX * sind auch nur 2 nativ an die CPU angebunden, die anderen beiden hängen ebenfalls an einem Zusatzchip (nur das der schon verlötet ist und nicht eingesteckt werden muss).

Ein Upgrade vom ASRock J5040-ITX * dürfte sich aber sowieso kaum lohnen es sei denn Du betreibst das Board CPU-technisch bereits am Limit.
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Detlef
Geschrieben am26.08.2023
Schade, irgendwie sind beide Boards für mich ungeeignet als Upgrade meines ASRock J5040 ITX.
Aktuell nutze ich das 5040 mit 4 Sata Festplatten und einer 2,5 GBit LAN Karte.
Bei den beiden im Artikel genannten Boards leider nicht möglich.
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Stefan (Team)
Geschrieben am25.08.2023
@Hubi: ist mir klar, dass es auch wieder eine Überzeugungsfrage bei der Zusammenstellung der HDDs ist. Preislich ist da aber kein Unterschied mehr, der Preis pro TB bei der N300 ist bei der 14 TB Variante z.B. am Besten. Ausfallwahrscheinlichkeit ist auch besser und ich würde immer ein RAID 1 einem RAID 5 (oder ähnlich) vorziehen. Zwei Redundanzen ist ja dann eh erst ab 3-4 HDDs aufwärts wirklich sinnvoll.

Ich habe übrigens noch folgende Lösung im Kopf: M.2 5-Port SATA Adapter *. Damit hätte man den PCIe Slot für eine 2,5 GBit Netzwerkkarte frei. Das Betriebssystem dann einfach auf eine SATA-SSD, insgesamt hätte man mit dieser Karte dann 7 SATA-Ports.
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Hobi
Geschrieben am25.08.2023
@Stefan
Es kann gut sein, dass das ASRock J5040-ITX * die Platten zeitverzögert hochgefahren hat ... aber bitte nicht vergessen, dass das J5040 wusste, dass es (z.B.) 4 Platten dran hängen hat. Bei diesem Board hättest du mind. 2 Platten über PCIe an einer externen SATA Karte dran. Müsste man tatsächlich rausfinden ...

Im UnRaid Forum schreiben sie, dass die Stromversorgung auf dem Board einem Pico PSU mit 90W entspricht ... das würde auch zu der Aussage im Handbuch passen, wo ASRock bei 4 Platten von "nimm ein 90W Netzteil" spricht. Bin gespannt was dir ASRock antwortet!

Ob ein NAS mit "nur" zwei Platten sinnvoll ist, ist sicherlich eine Philosophie Frage :) und sprengt den Rahmen hier ... nur soviel: Ich bin kein Fan von wenigen großen Platten - sondern setze eher auf mehrere kleinere (=billigere) Platten. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist zwar prinzipiell höher, dafür ist das Handling im Ausfallfall einfacher ("Standardplatte" bekommst du schneller, Restore ist schneller, ...). Zudem könnte ich für's gleiche Geld meist noch mehr Redundanz drauflegen ...
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Stefan (Team)
Geschrieben am25.08.2023
@Hobi: ich bin der Meinung, dass schon das ASRock J5040-ITX * die Festplatten zeitverzögert hochgefahren hat. Ich werde das im Test mit dem ASRock N100DC-ITX * aber nochmal testen. Bezüglich der maximalen Menge an Festplatten die via SATA-Power versorgt werden können, warte ich auf Rückmeldung von ASRock Taiwan.

Das ASRock N100M ist in der Tat interessant, allerdings waren bei unseren Besuchern in der Vergangenheit vor allem die Mini-ITX Boards gefragt. Aber eventuell werde ich mir das ASRock N100M auch noch besorgen.

Ich glaube in der heutigen Zeit kann man auch mit nur zwei Datenfestplatten schon ein ordentliches NAS bauen. Zum Beispiel mit zwei Toshiba N300 - 14 TB *. Selbst im Raid1 wären das netto 12,5 TB nutzbarer Speicher. Für viele sicherlich ausreichend. Ich selbst nutze zum Beispiel ein Mini-ITX NAS mit nur zwei 6 TB WD Red HDDs. Reicht für mich aus.

Zum Gehäuse: ja das Jonsbo N2 * hat Platz für 5+1 Festplatte(n). Mit einer SATA-Erweiterungskarte wäre das ja auch im ASRock N100DC-ITX * möglich (stabile Stromversorgung der Datenfestplatten mal vorausgesetzt).

Ich hatte auch nach 2-Bay Gehäusen gesucht. Preislich attraktiv war nur die Inter-Tech IPC SC Serie (Inter-Tech IPC SC-2100 *) und die hat mich jetzt nicht so begeistert. Als nächstes vom Preis her kommt dann schon das Jonsbo N2 *.

Hier mal alle Gehäuse die Hot-Swap fähig sind bei Geizhals.
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Hobi
Geschrieben am25.08.2023
Interessantes Board - für ein NAS in meinen Augen aber leider komplett ungeeignet.
Die Stromversorgung über DC ist an sich eine gute, weil oft energiesparende, Variante ... stellt uns im NAS aber tatsächlich vor die Herausforderung wie man die Platten sicher mit Strom versorgen soll. Wenn es nicht grad ein winziges 2-Bay NAS sein soll, dann hängen da 3-5 Platten drin ... einen "Staggerd" Start wird man in der Konfiguration nicht hinbekommen, d.h. die Platten ziehen beim Einschalten bis zu 200W ... ein entsprechendes Netzteil kann man kaufen, aber ob die Spannungsregler auf dem Mainboard dafür ausgelegt sind, hmmmmm.
Es ist auch schön, dass das Mainboard einen PCIe Steckplatz hat ... für ein echtes NAS ist der aber bereits mit der notwendigen SATA Karte belegt. Damit sind künftige Erweiterungen (z.B. 2.5 GBit Karte) von Anfang an leider ausgeschlossen ...
Das Jonsbo N2 * macht hier übrigens keinen Sinn! Es ist relativ teuer ... und hätte Platz für 5 Platten, die man aber, wie grad geschrieben, hier überhaupt nicht sinnvoll betreiben kann.

In meinen Auge ist für ein NAS das ASRock N100M die sinnvollere Wahl. Das ist zwar (leider!) kein Mini-ITX Board, sondern eine mATX, hat dafür aber 2 PCIe ... und einen normalen ATX Stromanschluss.
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am24.08.2023
@wahli: Danke. Denke Ende der nächsten Woche ist der Test fertig.
Kommentar
wahli
Geschrieben am24.08.2023
Bin auch schon sehr gespannt, was beim Kompletttest raus kommt. Sehr interessantes Board.
Und noch ein großes Lob: es kommen in letzter Zeit wieder viele tolle Berichte.
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am23.08.2023
@DerManu: ich hab schon die erste Antwort von ASRock und warte jetzt auf eine Rückmeldung aus Taiwan. Wir werden sehen. Ich hab hier ein 100 W USB-C Netzteil, das werde ich dann mal testen. Bei den aktuellen Kapazitäten und HDD-Preisen reichen für viele sicher auch 2 Festplatten aus. Und das sollte ja locker gehen. Die Verbrauchstabelle im Handbuch habe ich gesehen, sah mir nach Copy & Paste vom Vorgänger aus.
Kommentar
DerManu
Geschrieben am23.08.2023
Sehr interessanter Artikel. Auf den Energieverbrauchstest bin ich sehr gespannt.

Ich frage mich nur, ob diese DC-Stromversorgung sinnvoll ist, 4 bis 5 3,5" Festplatten wird man darüber wohl nicht betreiben können. Die Anlaufströme von 25-40 Watt pro Platte summieren sich ganz schön. ASRock gibt im Handbuch bei 4 HDDs einen geschätzten Stromverbrauch von 84 Watt an.

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