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Lian Li DAN Cases A4-H2O - 11 Liter ITX-Gehäuse im Test

Geschrieben amgeschrieben von Stefan, zuletzt aktualisiert am RSS Feed
Ein kleines ITX-Gehäuse mit nur 11 Litern Volumen, in das neben aktuellen Prozessoren eine 3-Slot Grafikkarte mit bis zu 320 mm Länge sowie eine 240 mm AIO-Wasserkühlung für die CPU passt ? Mit dem Lian Li DAN Cases A4-H2O * zeigt DAN Cases das dies durchaus möglich ist ! Gefertigt wird das in Deutschland entwickelte Gehäuse vom asiatischen Premium-Hersteller Lian Li.

Blaupause wird wahrscheinlich das ursprüngliche DAN Cases A4-SFX gewesen sein, was auch auf ein Sandwich-Layout aufbaut, allerdings keinen Platz für eine 240 mm AIO-Wasserkühlung bietet und mit 7,2 Liter Volumen nochmal ein Drittel weniger Volumen als das hier vorgestellte Lian Li DAN Cases A4-H2O * besitzt.

Lian Li DAN Cases A4-H2O - 11 Liter ITX-Gehäuse im Test
Ein kleines Gehäuse mit ausreichend Platz für moderne Computerhardware ist allerdings nur eine Seite. Interessanter ist ob sich diese gut und vor allem auch leise kühlen lässt. Denn was bringt ein kleines Premium-Gehäuse mit Platz für eine High-End Grafikkarte, wenn das System nachher viel zu laut agiert ?

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Gehäuse

EigenschaftWert Bemerkungen
Name Lian Li DAN Cases A4-H2O * PCIe 4.0 Version
Abmessungen (BxHxT) 140 x 244 x 326mm
Mainboard Formfaktor Mini-ITX
Volumen 11Liter
Gewicht 2,9kg
GPU-Slots 3
GPU-Breite 60mm
GPU-Länge 320mm
GPU-Riser PCIe 4.0
Radiator (Oben) 240
Lüfter (Oben) 2x 120
Netzteil-Formfaktoren SFX, SFX-L SFX-L mit Einschränkungen
Front-Ports 1x USB-C 3.1 (10Gb/s, 20-Pin), 1x USB-A 3.0 (5Gb/s), Audio-Out, Mic
SSD / HDD 1x 2,5 Zoll
Material Aluminium mit Stahlrahmen
Farben Schwarz, Silber
Preis 160Euro

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Die Verarbeitung des Lian Li DAN Cases A4-H2O * ist über jeden Zweifel erhaben. Alle äußeren und sichtbaren Teile bestehen aus Aluminium und sind auf Wunsch silber oder schwarz eloxiert. Beide Seitenteile sowie der Deckel und der Boden sind luftdurchlässig, damit es in dem kleinen Gehäuse zu keinem Hitzestau kommt.

Der Deckel, die Seitenteile und Vorderseite lassen sich werkzeuglos über Push-Pins entfernen bzw. befestigen und erlauben einen schnellen Zugriff auf die verbaute Hardware. Die Bodenplatte ist mit 5 Schrauben befestigt und lässt sich zur einfacheren Montage ebenfalls entfernen.

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Das genutzte Sandwitch-Layout wird im Lian Li DAN Cases A4-H2O * bis ans Limit gebracht. Das ist bei einem so begrenzten Gehäusevolumen von nur 11 Litern auch absolut notwendig. Die Grafikkarte hängt kopfüber auf der Rückseite des Mainboards und wird über einen PCIe 4.0 Riser angebunden. Die Frischluftversorgung der Grafikkarte ist über das belüftete Seitenteil gewährleistet.

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Auf der rechten Seite hat Lian-Li neben einem USB-A 3.0 Port mit 5 GB/s auch einen schnellen USB-C 3.1 Port mit 10 GB/s untergebracht. Das von uns genutzte ASUS ROG Strix B660-I Gaming WIFI * besitzt einen USB-C 20-Pin Header und kann diesen Anschluss mit voller Geschwindigkeit nutzen. Sollte euer Mainboard diesen Header nicht besitzen, könnt ihr den USB-C Anschluss des Frontpanels alternativ über einen USB-A 3.0 20 Pin Header auf USB-C 3.1 * Adapter anschließen.

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Der Zusammenbau eines Systems in einem so kleinen Gehäuse ist teilweise schwierig. Wir haben zuerst die AIO-Wasserkühlung im Deckel montiert, anschließend das Mainboard mit Prozessor gefolgt vom SFX-Netzteil. Die Grafikkarte wurde dann erst im letzten Schritt in das Gehäuse eingebaut. Zur Montage empfiehlt es sich außerdem sämtliche Außenseiten zu demontieren.

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Die von uns hier benutzte ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 * ist 319 mm lang und passt gerade so in das Gehäuse. Der Einbau in das Gehäuse erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber machbar.

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Prozessor & Mainboard

EigenschaftWert Bemerkungen
Mainboard ASUS ROG Strix B660-I Gaming WIFI *
Prozessor Intel Core i5-13600K *
Arbeitsspeicher Kingston Fury Beast 32 GB DDR5-5600 CL40 *
Grafikkarte ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 *

Ein Vorteil der neuen Intel Core i Prozessoren der 13. Generation ist, dass diese den gleichen Sockel besitzen (LGA 1700) wie ihre Vorgänger. Ein entsprechendes Bios-Update vorausgesetzt, lässt sich also ein neuer Prozessor auch in ein Mainboard mit B660 oder Z690-Chipsatz des Vorjahres einbauen. Das ist interessant, da die neuste Mainboard-Generation mit Z790-Chipsatz kaum Vorteile mitbringen und man bei Nutzung der Vorjahresgeneration viel Geld sparen kann.

Unsere Wahl ist daher auf das ASUS ROG Strix B660-I Gaming WIFI * gefallen, welches die Grafikkarte bereits über PCIe 5.0 anbinden könnte (bisher sind nur PCIe 4.0 Grafikkarten verfügbar). Bei der M.2 SSD ist man hier auf PCIe 4.0 begrenzt, was aber in der Praxis keinen Unterschied zu einer PCIe 5.0 SSD machen sollte. Mit PCIe 4.0 sind M.2 SSDs mit Transferraten von bis zu 7,5 GB/s möglich.

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Ein weiterer Vorteil der neuen Intel Core i Prozessoren ist, das diese im Gegensatz zu AMDs Ryzen 7000 Prozessoren neben DDR5 auch noch DDR4 Arbeitsspeicher unterstützen, der ca. 40-50 Prozent günstiger ist als DDR5 Speicher. Mit dem ASUS ROG Strix B660-I Gaming WIFI * haben wir uns für DDR5-Speicher entschieden, denn DDR4 wird von diesem Mainboard nicht mehr unterstützt.

Wer bei günstigeren DDR4-Speicher bleiben möchte, findet mit dem GIGABYTE B660I AORUS Pro DDR4 * einen idealen Begleiter, der ansonsten eine sehr ähnliche Ausstattung im Vergleich zu dem von uns genutztem Mainboard besitzt. Ein sehr großer Vorteil des GIGABYTE Mainboards ist die Q-Flash-Plus Funktion, mit der das Bios des Mainboards ohne CPU und Arbeitsspeicher von einem USB-Stick aus aktualisiert werden kann. Da die B660 Mainboards ein recht aktuelles Bios benötigen um die neuen Intel Core i Prozessoren der 13. Generation zu unterstützen, ist diese Funktion sehr hilfreich.

Wir haben uns für einen Intel Core i5-13600K * als Prozessor entschieden. Mit 14 CPU-Kernen (6P + 8E Kerne) und 20 Threads ist der Prozessor nicht nur in Spielen sehr schnell, sondern eignet sich auch für anspruchsvolle Anwendungen. Die Energieaufnahme liegt bei voller Auslastung dauerhaft bei ca. 175 Watt. Das ist im Lian Li DAN Cases A4-H2O * noch gut und leise kühlbar, sofern man auf gute Radiatorlüfter setzt (dazu später mehr).

Stärkere Alternativen wären der Intel Core i7-13700K * (8P + 8E Kerne) und der Intel Core i9-13900K * (8P + 16E Kerne) die dauerhaft ca. 230 bis 250 Watt unter voller Auslastung aufnehmen. Beide Prozessoren lassen sich mit einer 240er AIO, wie sie maximal in das Lian Li DAN Cases A4-H2O * passt, sehr wahrscheinlich nur mit einer höheren Geräuschentwicklung kühlen.

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Bei den Arbeitsspeichermodulen setzen wir auf die Kingston Fury Beast 32 GB DDR5-5600 CL40 *. Diese bieten aktuell ein recht gutes Preis- Leistungsverhältnis, schnellere Arbeitsspeichermodule mit DDR5-6000+ sind dementsprechend viel teurer bei nur geringen Leistungsvorteilen. Um möglichst viel Platz für die Kühlschläuche der AIO-Wasserkühlung zur Verfügung zu haben, sollten möglichst Module mit einer geringen Höhe gewählt werden, denn dann passen die Schläuche zwischen Arbeitsspeicher und Gehäuseseite.

Ein kleiner Hinweis noch zur PCIe 5.0 Funktionalität bzw. Kompatibilität: da sowohl Mainboard als auch Prozessor PCIe 5.0 unterstützen, unsere Grafikkarte und unser PCIe-Riser des Gehäuses aber beide mit PCIe 4.0 arbeiten, sollte man im Bios des Mainboards die PCIe-Geschwindigkeit von Auto auf PCIe Gen 4 stellen. Andernfalls kann es zu Problemen kommen, da sich alle Komponenten zunächst auf einen PCIe Standard einigen müssen.

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Kühlung

EigenschaftWert Bemerkungen
Benutze CPU-Kühlung be quiet! Silent Loop 2 240 *

In das kleine Gehäuse passen viele 240 mm große AIO-Wasserkühlungen bis zu einer maximalen Radiatorhöhe von 55 mm. Wir haben uns für die be quiet! Silent Loop 2 240 * entschieden, die 52 mm hoch ist. Die Silent Loop 2 Serie ist mit einem Preis von aktuell rund 120 Euro für die 240er Version nicht günstig.

Dafür befinden sich im Lieferumfang zwei PWM gesteuerte Silent Wings 3 High-Speed Lüfter mit einem Durchmesser von 120 mm. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Lüfter lässt sich von ca. 200 bis 2200 Umdrehungen pro Minute regeln. Im Leerlauf drehen die Lüfter bei uns mit ca. 600 rpm und sind dabei kaum hörbar.

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Unter voller Auslastung und Drehzahlen von ca. 1000 bis 1200 rpm machen die beiden Silent Wings 3 Lüfter aber keinen guten Eindruck, denn sie erzeugen ein deutliches Geräusch. Die Silent Wings 3 Lüfter sind tolle Gehäuselüfter die bei niedrigen Drehzahlen nicht oder kaum hörbar sind. Als Radiatorlüfter in Kombination mit höheren Drehzahlen sind diese Lüfter aber nicht unser Favorit.

Deutlich leiser und quasi die Referenz sind die Noctua NF-A12x25 PWM_chromax.black.swap * Lüfter. Mit 30 Euro pro Stück sind die Lüfter sehr teuer, lohnen sich aber, denn der Unterschied in der Lautstärke sowie auch in der Kühlleistung ist groß. Computerbase hat im Test festgestellt, dass die Noctua Lüfter sowohl bei der Lautstärke als auch bei der Kühlleistung deutlich vor der Konkurrenz liegen.

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Im Leerlauf bei knapp 700 Umdrehungen sind die Lüfter nicht hörbar und bewegen deutlich mehr Luft als die Silent Wings 3. Unter voller Auslastung reichen weniger als 1000 Umdrehungen aus um die Wärme aus dem Gehäuse abzuführen. Dabei bleiben die beiden Noctua Lüfter sehr leise und sind aus 1 bis 1,5 Entfernung nicht mehr wahrnehmbar.

Insgesamt hinterlässt die be quiet! Silent Loop 2 240 * einen gemischten Eindruck. Der hohe Preis ist nicht gerechtfertigt, wenn man zusätzlich 60 Euro für zwei neue 120 mm Lüfter einplant. Wer mit dem Gedanken spielt die Noctua NF-A12x25 PWM_chromax.black.swap * Lüfter zu verbauen, fährt mit einer günstigeren AIO-Wasserkühlung mit leiser Pumpe wie z.B. der DeepCool Gammaxx L240 V2 * besser.

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Im Lieferumfang der Wasserkühlung sind neben dem Montagematerial für alle aktuellen AMD und Intel CPUs auch ein ARGB-Controller sowie eine Flasche mit Kühlflüssigkeit enthalten. Nach einigen Jahren kann es erforderlich sein etwas Flüssigkeit in die AIO-Wasserkühlung nachzufüllen. Dazu verfügt die AIO von be quiet! über einen Nachfüllanschluss. Über einen 5V ARGB-Header kann die Beleuchtung der Pumpe auch über das Mainboard synchronisiert werden.

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Die AIO-Wasserkühlung wird in den Deckel des Gehäuses verbaut und zwar so, dass warme Luft aus dem Gehäuse nach Oben ausgeblasen wird. Dies ist für ein kleines Gehäuse die idealste Weise die Komponenten zu kühlen. Die Grafikkarte ist die mit Abstand größte Wärmequelle in unserem System (in unserem Fall nimmt die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 * maximal 275 Watt auf). Würden wir Frischluft über den Radiator in das Gehäuse blasen, würde ein Überdruck entstehen, gegen den die Grafikkarte anarbeiten müsste.

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Die gedämmte Pumpe der be quiet! Silent Loop 2 240 * läuft bei uns dauerhaft zwischen ca. 35 bis 40 Prozent und ist dann nicht wahrnehmbar. Warum die Pumpe nur Spannungs- und nicht PWM-regelbar ist, erschließt sich uns nicht. Bei voller Drehzahl von ca. 2600 rpm ist die Pumpe leider sehr laut und störend. Da sich die auf 35-40 Prozent reduzierte Pumpendrehzahl nicht stark auf die Temperaturen auswirkt, ist dies für uns aber verkraftbar.

Richtig rund wirkt die AIO-Wasserkühlung von be quiet! dadurch nicht. Andere Hersteller wie z.B. Arctic zeigen wie man es richtig macht. Leider passt die fast lautlose Arctic Liquid Freezer II 240 * aber aufgrund der Radiatorhöhe von 65 mm und der aus dem Pumpenkopf nach oben ausgeführten Kühlschläuche nicht in das Lian Li DAN Cases A4-H2O *.

Generell können AIO-Wasserkühlungen mit mindestens 400 mm Schlauchlänge unter dem SFX-Netzteil verlegt werden, sofern keine 3-Slot Grafikkarte benutzt wird. AIOs mit kürzeren Schlauchlängen lassen sich auch verbauen, hier ist die Verlegung über dem Netzteil aber schwieriger.

Unsere Auswahl an alternativen AIO-Wasserkühlungen für das Lian Li DAN Cases A4-H2O *:

Um bei guter Kühlung dennoch ein leises System zu realisieren, kommt man um die Erstellung von angepassten Lüfterkurven nicht herum. Gerade bei einem so kleinen Gehäuse ist eine optimierte Lüftersteuerung wichtig. Hierfür verwenden wir die kostenlose Software Fan Control, mit der sich sowohl die Lüfter der CPU-Kühlung als auch die der Grafikkarte regeln lassen.

Lian Li DAN Cases A4-H2O - 11 Liter ITX-Gehäuse im Test
Wir haben bei uns einen Artikel zu Fan Control erstellt, den wir euch hier empfehlen möchten.

Unser System ist im Endeffekt als sehr leise zu bezeichnen, im Leerlauf auf dem Desktop ist das System komplett lautlos. In Spielen oder bei hoher Last von CPU und GPU müssen bis zu 450 Watt an Wärme aus dem Gehäuse abgeführt werden. Das klappt zwar nicht komplett lautlos aber die Geräuschentwicklung ist für unser Empfinden immer noch gut. Kleinere Abstriche in der Geräuschentwicklung muss man hier machen, da nur eine 240 mm große AIO-Wasserkühlung in das Gehäuse passt.

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Netzteil

EigenschaftWert Bemerkungen
Formfaktor Corsair SF750 * SFX-Netzteil 80 PLUS Gold oder Platinum, bis 300 Watt passiv

In das Gehäuse passen SFX und SFX-L Netzteile. Bei vielen AIO-Wasserkühlungen ist allerdings aufgrund des Platzmangels ein SFX-Netzteil erforderlich um den benötigten Platz zur Verlegung der Kühlwasserschläuche zu schaffen. Wir verwenden das 80 PLUS Platinum zertifizierte Corsair SF750 * mit 750 Watt Leistung. Verarbeitung und Komponenten des Netzteils sind sehr hochwertig was sich allerdings auch im hohen Preis niederschlägt.

Das Corsair SF750 * Netzteil besitzt einen semi-passiven Modus. Das bedeutet, dass erst ab einer Last von ca. 300 Watt der 92 mm Lüfter des Netzteils benötigt wird. Unter einer Last von 300 Watt agiert das Netzteil daher komplett lautlos. Wird nur der Prozessor ausgelastet, bleibt das Netzteil passiv. Erst wenn eine stärkere Grafikkarte ausgelastet wird, dreht sich der Netzteillüfter langsam. Dabei bleibt das Netzteil trotzdem sehr leise und wird von den Lüftern der Grafikkarte und auch der AIO-Wasserkühlung übertönt.

Lian Li DAN Cases A4-H2O - 11 Liter ITX-Gehäuse im Test
Die Kabel sind gesleevt und wirken ebenfalls sehr hochwertig. Es stehen insgesamt vier 8-Pin PCIe-Anschlüsse zur Verfügung. Über zwei weitere Kabelstränge können SATA-Geräte mit Energie versorgt werden. In diesem System haben wir neben dem ATX-24 Pin Stecker und der 8-Pin CPU-Stromversorgung nur ein PCIe Kabel (2x 8-Pin) für die Grafikkarte angeschlossen. Die Kabellängen sind dabei recht kurz und passen daher auch gut in das Lian Li DAN Cases A4-H2O *.

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Zusammenfassung

EigenschaftWert Bemerkungen
Testsystem Preis 2099Euro

Ein komplettes Gaming-System in ein so kleines Gehäuse wie das Lian Li DAN Cases A4-H2O * zu quetschen erfordert definitiv etwas Geduld. Vor allem die Kühlwasserschläuche der AIO-Wasserkühlung müssen akribisch verlegt werden, hier hat man nur wenige Millimeter Spielraum.

Das Ergebnis kann sich aber wirklich sehen lassen. Der Airflow des kleinen Gehäuses ist ziemlich gut durchdacht. Einzig die Tatsache, dass die Grafikkarte in den Radiator des Prozessors heizt, sollte man bedenken. Ich würde keine Komponenten (CPU und Grafikkarte) empfehlen, die zusammen mehr als 500 bis 600 Watt an Energie aufnehmen.

Ein moderner Spiele-Prozessor samt einer Mittelklasse Grafikkarte wie der ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 * lassen sich aber bei einer geringen Geräuschentwicklung erstaunlich gut kühlen. Da die Lüfter des Radiator hier für den Abtransport der kompletten Wärme des Systems zuständig sind, sollte man hier hochwertige Lüfter auswählen. Erst als ich die be quiet! Silent Wings 3 High-Speed Lüfter durch die Noctua NF-A12x25 PWM_chromax.black.swap * getauscht hatte, war ich mit Kühlleistung und Lautstärke zufrieden.



Kleine Gehäuse für Mini-ITX Mainboards im Test


Hier findet ihr eine Auswahl an ITX-Gehäusen die wir bereits getestet haben.

Gehäuse
Lian Li DAN Cases A4-H2O
Metallicgear Neo Mini V2
Cooler Master NR200P MAX

Bei Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen wir bei einem Kauf eine Vergütung durch den Anbieter erhalten.
VG-Wort

Kommentare (3)

Kommentar
Marius
Geschrieben am21.11.2023
Da möchte ich mich bewusst auf nur ein System beschränken.
Komme vom Big Tower und habe ein paar Tage mit mir gehadert und Gehäuse von Formd T1 bis Cooler Master NR200P in Betracht bezogen. War dann auch ein guter Anlass die Altlasten an 3,5" und 2,5" mal rauszuschmeißen und sich auf zwei NVMe und eine 2,5 SSD zu "reduzieren".

Gerade gesehen dass ich mich vertippt habe - ist bei mir ein B760-I mit DDR5 geworden, das DDR4 Board war kaum lieferbar.

Aktuell Power Limit auf der Intel Spec mit 181 W für beide Limits.
Undervolting mit -0,15 V, läuft absolut stabil.
Und ebenfalls rund 10 K weniger als vorher.

Das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Baustein, um trotz der Baugröße kühl und leise zu bauen mit aktuellen Intel Prozessoren.

Durch die weitere Recherche und guten Reviews werden es nun doch die Phanteks T30 - kosten ja in etwa das gleiche, sollen die Noctuas aber nochmals recht deutlich unterbieten was Akustik und Kühlperformance angeht. Bin gespannt.

Die Temperaturen sind langsam im annehmbaren Rahmen, die Akustik muss noch etwas verbessert werden. Dann bin ich rundum zufrieden mit dem Aufbau.

Auch wenn vermutlich viele User keinen Kommentar da lassen, sollte ich das hiermit mal tun. Ich lese im Rahmen von Recherchen sehr viele solche Beiträge - gerne so weiterführen und viel Erfolg mit der Plattform!
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am20.11.2023
Danke für das Feedback. Meinen 13600K habe ich mittlerweile auf 150 Watt begrenzt im PL1 und PL2. Dadurch verliere ich nur 3 Prozent Performance, die CPU läuft aber Dank der Einsparung von ca. 30 Watt ungefähr 8-10 Grad kühler (und damit leiser).

Ich nutze aktuell das DAN Cases A4-H20 als 2. PC (Gaming). Mein Haupt-PC ist in dem neuen DAN Cases C4-SFX untergebracht. Das Gehäuse ist aber deutlich größer.
Kommentar
Marius
Geschrieben am19.11.2023
Vielen Dank für den tollen Bericht!

Mein Build ist sehr ähnlich, A4 H2O Case, 13600K, ASUS ROG Strix B660-I und eine Gigabyte 3070 mit drei Lüftern.
Habe aktuell die BeQuiet pure Loop 2 verbaut und bin nicht zufrieden.
Die Pumpe passt gerade so mit ins Gehäuse aber liegt dadurch am Gehäuse an. Die Pumpe hat auch auf 9 V unangenehme Frequenzen und ist deutlich hörbar. Stört aktuell sehr. Ebenso hört man die Lüfter, insbesondere unter Volllast deutlich hörbar
Die Kühlleistung ist nach leichten undervolten und Power Limit okay.

Dein Artikel hilft da schonmal weiter. Auch wenn es unnötig teuer wird, ist nun auch eine BeQuiet Silent Loop 2 und zusätzlich die Noctua Lüfter bestellt.

Bitte weiter so. Alles sehr schön strukturiert geschrieben!

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