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Intel NUC7CJYH im Test mit LibreELEC und unter Windows 10

Geschrieben amgeschrieben von Dennis, zuletzt aktualisiert am RSS Feed
Vom Test der Intel NUC7CJYH * habe ich mir den zur Zeit perfekten Mini PC zum Betreiben von LibreELEC versprochen. Ob die NUC diese Erwartungen erfüllen kann und wie sich der Mini PC mit Celeron Prozessor unter Windows 10 schlägt habe ich für euch ausführlich getestet.

Intel NUC7CJYH im Test mit LibreELEC und unter Windows 10

Starten wir mit den Fakten des Gerätes...





Lieferumfang


Die Lieferung der NUC7CJYH * besteht aus folgenden Teilen:

Intel NUC * NUC7CJYH *, Netzteil, EU-Netzkabel, VESA-Halterung, Schrauben für VESA-Halterung, Dokumente.

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Externe Anschlüsse


Vorderseite
2 Mikrofone (links und rechts), HDD LED, 2x USB 3.0 (1x Charging Port), 3,5mm Klinke (Headset), Power-Button
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Linke Seite
Kensington Lock, SD Kartenleser (SDXC)

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Rückseite
Netzteilbuchse, 2x USB 3.0, 2x HDMI 2.0a (4K@60Hz), Gigabit LAN, Klinkenausgang mit S-PDIF (Adapter nicht im Lieferumfang)

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CPU


In der Intel NUC7CJYH * ist ein Celeron Prozessor der neuesten Generation (Gemini Lake) verbaut. Der Intel Celeron J4005 besitzt 2 Kerne die mit 2,0 GHz takten. Im Turbomodus, steigt der Takt auf bis zu 2,7GHz an.

Gefertigt ist der Prozessor im 14nm verfahren und hat eine TDP von nur 10W.

Weitere Details zum Prozessor könnt ihr euch auf unserer CPU-Vergleichsseite www.CPU-Monkey.com ansehen. Dort könnt ihr den Celeron J4005 auch mit anderen Prozessoren direkt vergleichen.



Netzwerk


Die NUC7CJYH * verfügt über einen Gigabit Netzwerkanschluss (Realtek PCIe GBE-Family), AC-WLAN mit 433 Mbps (Intel Wireless-AC 9462) und Bluetooth 5.0.

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Die WLAN-Antennen sind intern verbaut.

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Die NUC erreicht in der Praxis eine Übertragungsgeschwindigkeit von 38MB/s, das ist für intern verbaute Antennen ein guter Wert.

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Datenspeicher


Da es sich bei der Intel NUC7CJYH * um die Barebone-Variante der Celeron-NUC handelt, ist ein Datenträger nicht vorinstalliert.

Das Gerät bietet Platz für einen 2,5" Datenträger, auf eine modernere M.2 Schnittstelle hat Intel verzichtet.

Zum Einbau des 2,5" Datenträgers muss man die 4 Schrauben auf der Unterseite entfernen, die untere Abdeckung vorsichtig heraus heben und den Datenträger dann nur noch in den Festplattenkäfig einstecken. Ein Festschrauben ist nicht nötig, da der Datenträger im Käfig automatisch festgeklemmt wird.

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Für den Test haben wir eine 250GB Samsung 860 EVO * verbaut. Hier die Benchmarks des Datenträgers:

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Benchmark SSD

EigenschaftWert Bemerkungen
Herstellerangabe - Lesen 550MB/s 250GB Samsung 860 EVO *
CrystalDiskMark - Lesen 557MB/s 250GB Samsung 860 EVO *
ATTO Benchm. - Lesen 564MB/s 250GB Samsung 860 EVO *
Herstellerangabe - Schreiben 520MB/s 250GB Samsung 860 EVO *
CrystalDiskMark - Schreiben 523MB/s 250GB Samsung 860 EVO *
ATTO Benchm. - Schreiben 535MB/s 250GB Samsung 860 EVO *




Arbeitsspeicher


Ebenso wie ein Datenträger muss in der NUC vor dem Betrieb auch noch Arbeitsspeicher verbaut werden.

Die Intel NUC7CJYH * unterstützt hierbei bis zu zwei 4GB DDR4, SO-DIMM-Module mit einer Taktrate von bis zu 2400MHz.

Wir haben unser Testgerät mit zwei 4GB Modulen von Kingston (HX421S13IBK2/8 * - 2133MHz) ausgestattet. Mit diesen Modulen haben wir auch alle unsere Tests durchgeführt. Die Module von Kingston funktionieren in der NUC problemlos und sind uneingeschränkt zu empfehlen.

Eigentlich hatten wir für den Test zwei 4GB Module von Crucial (CT2K4G4SFS824A *) vorgesehen, die kamen aber leider nicht mehr pünktlich an. Ein Kurztest mit den Modulen hat aber gezeigt, das auch diese einwandfrei funktionieren.

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Verarbeitung / Design


Das Gehäuse der NUC7CJYH * besteht fast ausschließlich aus Kunststoff, lediglich die untere Abdeckung ist aus schwarz eloxiertem Blech gefertigt.

Die obere Abdeckung hat ein schwarzes hochglänzendes Klavierlackfinish, was im ersten Moment sehr edel aussieht. Nach wenigen Augenblicken setzen sich dann aber schon die ersten Staubkörner auf der Oberfläche ab, die Oberfläche wirkt dabei fast wie ein Staubmagnet. Beim Säubern der Abdeckung muss man gut aufpassen, da das falsche Tuch sehr schnell kleine Mikrokratzer hinterlässt.

Die Verarbeitung im Allgemeinen ist für die verwendeten Materialien ordentlich, hier wackelt nichts und durch die Gummifüße steht das Gerät auch sicher an seinem Platz.

Das Design ist schön schlicht und eignet sich dadurch sehr gut als HTPC fürs Wohnzimmer.

Die VESA-Halterung ist aus schwarz eloxiertem Blech gefertigt und sieht sehr hochwertig und stabil aus. Egal wo ihr die Halterung anbaut, bevor hier was kaputt geht, verabschieden sich alle andere Teile drumherum.

Die Abmessungen des Gerätes von 115 x 111 x 51mm zeigen warum die NUC7CJYH * ein Mini-PC ist. ;-)




Ausgabe Audio Video


Die Audioausgabe kann digital über die beiden HDMI-Ports oder über den kombinierten 3,5mm Klinken-S/PDIF-Ausgang auf der Rückseite erfolgen. Einen Adapter von 3,5mm Klinke auf Toslink liegt der Lieferung nicht bei. Sofern ihr kein Kabel mit Mini-Toslink * Stecker habt, müsst ihr euch diesen Adapter noch besorgen.

Alternativ kann man den Ton auch analog über den kombinierten 3,5mm Klinken-S/PDIF-Ausgang auf der Rückseite oder über die Headset-Klinkenbuchse auf der Vorderseite abgreifen.

Beide HDMI Ports unterstützen die Ausgabe von bis zu 7.1 Kanälen inklusive HD Audio. Die HD Tonspuren haben wir sowohl unter Windows 10 (Kodi Version 17.6), als auch unter LibreELEC (Vers. 9.0 - Alpha) getestet. Mit beiden Systemen konnten die Tonspuren problemlos wiedergegeben werden.


Durch die 2 vollwertigen HDMI Ports mit der Spezifikation 2.0a lassen sich parallel bis zu 2 Monitore mit voller 4k Auflösung in 60Hz betreiben. Darauf haben sicher viele Benutzer gewartet, bisher haben die kleinen NUCs nämlich 4k nur mit 30Hz unterstützt.

Hier die Übersicht der maximalen Auflösungen der einzelnen Ausgänge:

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Ausgabe Video

EigenschaftWert Bemerkungen
Max. Auflösung HDMI 4096x2160 @ 60HzPixel HDMI 2.0a - >>> 2 Ports <<<



Grafikeinheit


Die im Celeron Prozessor verbaute Grafikeinheit Intel HD Graphics 600, ist mit 12 EU (Execution Units) ausgestattet und besitzt einen Standardtakt von 0,25GHz, der im Turbomodus bis auf 0,70GHz gesteigert werden kann.

Für den Einsatz als HTPC oder Office PC ist die Grafikeinheit absolut ausreichend, für mehr ist sie jedoch nicht geeignet. Schaut am besten in den Benchmarkbereich und vergleicht die Grafikleistung mit eurer aktuellen Grafiklösung um einzuschätzen ob die hier verbaute Grafikeinheit für euch ausreichend ist.



Kühlung / Lautstärke


Die Kühlung der Intel NUC7CJYH * läuft über einen intern verbauten Lüfter, der über einen Kühlkörper die Wärme vom Prozessor ableitet.




Befindet sich das Gerät im Leerlauf ist der Lüfter so gut wie nicht wahrnehmbar. Sobald das Gerät anfängt zu arbeiten steigt allerdings auch das Lüftergeräusch. Bei voller Auslastung wird der Lüfter sogar recht laut. Das der Lüfter überhaupt so stark aufdrehen muss, liegt meiner Meinung nach an dem recht kleinen Kühlkörper. In dem Mini PC von Minix (NEO N42C-4 *) den ich kürzlich getestet habe, war der Kühlkörper um einiges größer und dort musste der Lüfter gar nicht so hoch drehen um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten.

Das klingt im ersten Moment schlimm, ist es aber eigentlich nicht. Nutzt man das Gerät als HTPC im Wohnzimmer geht das Lüftergeräusch in den Umgebungsgeräuschen unter. Nutzt man das Gerät als PC in näherer Umgebung (z.B. auf dem Schreibtisch) kann man im BIOS ein wenig mit der Lüftersteuerung rumspielen und damit die maximale Umdrehungszahl herunter und die Temperatur ab der der Lüfter anspringt etwas hoch setzen. Damit bleibt der Lüfter dann auch weitestgehend ruhig.

Das Herunterregeln des Lüfters stellt auch kein Problem dar, denn die Kühlung des Prozessors funktioniert sehr gut.

Im Stabilitätstest mit AIDA64 sieht man, dass die CPU bei einzelner Auslastung nie wärmer als 61°C wurde. Bei gemeinsamer Auslastung der CPU und GPU stieg der Wert auf immer noch gute 69°C und war auch hier immer noch weit von der maximal möglichen Temperatur des Prozessors (105°C) entfernt.



Das Gehäuse wurde während des Stabilitätstests nur leicht warm:






SeiteSituationTemperatur
OberseiteLeerlauf29°C
OberseiteVolllast34°C
UnterseiteLeerlauf31°C
UnterseiteVolllast34°C








Windows 10 – Arbeiten Medienwiedergabe


Der Startvorgang von Windows 10 Professional dauert knapp 18 Sekunden, danach erscheint der Desktop und die NUC ist einsatzbereit. Das ist ein normaler Wert von Mini-PCs dieser Leistungsklasse.

Das Arbeiten in Windows ist grenzwertig, mit mehreren offenen Programmen kann es schon mal etwas stocken. Als Office PC empfehle ich die Intel NUC7CJYH * daher nur Leuten mit sehr geringen Ansprüchen.

Um herauszufinden ob die CPU für euch ausreichend ist, schaut am besten in den Benchmarkbereich und vergleicht die Werte mit einer euch bekannten CPU. Hilfreich dabei ist dabei auch unser CPU Vergleich auf www.CPU-Monkey.com.

Wenn ihr das Gerät unter Windows als HTPC verwenden wollt, eignet sich das Gerät hervorragend. Die Medienwiedergabe unter Windows 10 habe ich mit der aktuellen Kodi Version 17.6 (Krypton) getestet. Unter Windows ließen sich damit alle aktuellen Audio- und Videoformate problemlos wiedergeben.

Nähere Details zur Auslastung beim Abspielen verschiedener Videoformate findet ihr weiter unten bei den Benchmarks.



Leistungsaufnahme


Die maximale TDP des in der Intel NUC7CJYH * verbauten Intel Celeron J4005 liegt bei niedrigen 10W.

Wie der Stromverbrauch im Betrieb unter Windows aussieht, könnt ihr euch hier ansehen:

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Energieverbrauch

EigenschaftWert Bemerkungen
Windows Idle 5,0W
Windows "Energie Sparen" (S3) 0,6W
Power Off Windows (S5) 0,3W
Prime 95 - Stresstest 14,2W
Heavyload - Stresstest 16,2W
AIDA 64 - Stabilitätstest 12,3W Standard-Test
Cinebench 11.5 Multicore 12,0W
Cinebench 15 Multicore 12,1W
7zip Benchmark 11,8W
Kodi 1080p Video h.264 13,1W Durchschnittswert
Kodi 4k Video h.264 12,9W Durchschnittswert
Kodi 1080p Video h.265 13,2W Durchschnittswert
Kodi 4k Video h.265 8 Bit 12,9W Durchschnittswert
Kodi 4k Video h.265 10 Bit - 30fps 13,6W Durchschnittswert
Kodi 4k Video h.265 10 Bit - 60fps 14,4W Durchschnittswert



Benchmarks


AIDA64 CPUID





AIDA64 GPGPU

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AIDA64 Cache Memory Benchmark

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7-Zip Benchmark

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Cinebench

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Cinebench

EigenschaftWert Bemerkungen
Cinebench 11.5 OpenGL 11,92fps
Cinebench 11.5 CPU Single Core 0,92pts.
Cinebench 11.5 CPU Multi Core 1,75pts.
Cinebench R15 OpenGL 19,47fps
Cinebench R15 CPU Single Core 79pts.
Cinebench R15 CPU Multi Core 149pts.




Futuremark 3DMark

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UL 3DMark

EigenschaftWert Bemerkungen
Time Spy 122pts.
Fire Strike 443pts.
Sky Diver 1360pts.
Cloud Gate 3003pts.
Ice Storm 33827pts.



http://www.futuremark.com


Futuremark PCMark 8

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UL PCMark 8

EigenschaftWert Bemerkungen
Home Conventional 1766pts.
Creative Conventional 1552pts.
Work Conventional 2111pts.



http://www.futuremark.com


Geekbench

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Geekbench

EigenschaftWert Bemerkungen
Geekbench 4 Single-Core 2094pts.
Geekbench 4 Multi-Core 3638pts.

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Windows 10 Pro* Image (Vers. 1511 – 3,74GB) entpacken/komprimieren:

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7-Zip - Windows 10 Image

EigenschaftWert Bemerkungen
Zeit zum entpacken 34s
Geschwindikeit entpacken 47,13MB/s
Zeit zum komprimieren 1524s
Geschwindikeit komprimieren 1,05MB/s




Prozessorauslastung Kodi

Die Prozessorauslastung bei der Wiedergabe aktueller Videodateien haben wir mit Kodi 17.6 (Krypton) unter Windows 10 getestet:

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Prozessorauslastung Kodi h.264

EigenschaftWert Bemerkungen
Big Buck Bunny - 1080p - 24fps - h.264 17% Maximalwert
Birds - 1080p - 23,976fps - h.264 19% Maximalwert
The Curvature Earth from Space - 2160p - h.264 20% Maximalwert
Whisper to the Sky - 2160p - 23,976fps – h.264 18% Maximalwert




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Prozessorauslastung Kodi h.265 (HEVC)

EigenschaftWert Bemerkungen
TCL - 2160p - 29,970fps - HEVC - 8 Bit 22% Maximalwert
Tears of Steel - 4096x1720 - 24fps - HEVC - 8 Bit 19% Maximalwert
Sintel - 4096x1744 - 24fps - HEVC - 8 Bit 19% Maximalwert
Sintel - 1920x818 - 24fps - HEVC - 8 Bit 18% Maximalwert
7 Wonders - 3840x2160 - 59.940fps - HEVC - 10 Bit 22% Maximalwert - Testvideo ruckelt



Auch wenn die CPU-Auslastung beim Testfile "7 Wonders" recht gering ist, kann die NUC7CJYH * das Video unter Windows nicht ruckelfrei wiedergeben!



Medienwiedergabe mit LibreELEC


Getestet haben wir mit der Alpha-Version 9.0 von LibreELEC, da der Prozessor von der aktuellen Stable-Version 8.2.5 nicht unterstützt wird. Das ist aber eigentlich nicht weiter schlimm, da die Version 9.0 trotz Alpha Status schon recht weit fortgeschritten ist. Ich nutze die Version privat schon seit Februar diesen Jahres.

Unter LibreELEC laufen alle unsere Testfiles problemlos, selbst HEVC Material mit 60Hz wird problemlos abgespielt.

Bei den Tonformaten ergibt sich das gleiche Bild wie unter Windows, alle Formate werden einwandfrei abgespielt.

Für den Betrieb mit LibreELEC reichen im übrigen 4GB Arbeitsspeicher aus und auch die Taktung des Moduls ist hier nicht so wichtig. Als Datenträger kann man eine kleine günstige SSD nehmen, es reicht aber auch ein kleiner USB Stick mit 32GB völlig aus. Hier hat sich der 32GB Integral Fusion * bei uns als sehr zuverlässig erwiesen.

Durch das wesentlich schlankere Betriebssystem ist der Stromverbrauch beim Abspielen von Medien aller Art unter LibreELEC meist geringer als unter Windows. Hier der Verbrauch unter LibreELEC und Windows, anhand von ein paar Beispielen, im Vergleich:








Testvideo - Auflösung - FPS - CodecLibreELECWindows
Big Buck Bunny - 1080p - 24fps - h.2649,0W13,1W
Whisper to the Sky - 4096x2160 - 23,976fps – h.26410,5W12,9W
Tears of Steel - 4096x1720 - 24fps - HEVC - 8bit11,3W13,9W
TCL - 3840x2160 - 29,970fps - HEVC - 8bit12,9W12,9W
Samsung UHD 7 Wonders... - 3840x2160 - 59.940 - h.265 10 bit13,8W14,4W




Bedienung als Mediaplayer


Seit der ersten Generation der NUC verbaut Intel in seine Mini PCs einen Infrarotempfänger und auch die NUC7CJYH * ist da keine Ausnahme. Durch den CIR (Customer Infrared Receiver) kann man die NUC mit LibreELEC komplett mit einer Universalfernbedienung steuern. Das ist für mich immer das letzte i-Tüpfelchen das so ein Gerät zum idealen Mediaplayer mit LibreELEC macht.

Die NUC unterstützt auch HDMI-CEC, hier aber leider nur das gleichzeitige Ein- und Ausschalten der NUC und des TVs, vorausgesetzt der TV unterstützt diese Funktion.

Als erweiterte Möglichkeit der Steuerung empfehle ich immer gern die Funktastatur Rii mini i8 . Es handelt sich hierbei um eine kleine Tastatur mit Touchpad die hervorragend funktioniert. Das Touchpad ist jetzt nicht super komfortabel, aber es funktioniert. Das kann man von den Touchpads diverser anderen Geräten dieser Art häufig nicht sagen. Ich nutze diese Funktastatur als Ergänzung zu meiner Logitech Harmony wenn ich mal eine Tastatur benötige um etwas einzustellen.

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Technische Details

EigenschaftWert Bemerkungen
CPU Intel Celeron J4005 2,0 GHz (Turbo bis 2,7 GHz)
Architektur Gemini Lake 14nm
Arbeitsspeicher DDR4 SO-DIMM bis 2400MHz, Max. 8GB 2 Slots vorhanden
Festplatte 1x 2,5
Grafikeinheit Intel UHD Graphics 600 0,25 GHz (Turbo bis 0,7 GHz)
Video Ports 2x HDMI 2.0a 4k@60Hz, HDR
Card Reader SDXC Slot
LAN 1x Gigabit LAN Typ Realtek GBE Family
WIFI AC-WLAN, Bluetooth 5 Intel Wireless-AC 9462
USB Ports 2x USB 2.0 via internem Header
USB Ports Vorderseite 2x USB 3.0 1 Charging Port
USB Ports Rückseite 2x USB 3.0
Audio Ports 2x HDMI Audio, 1x 3,5mm Toslink, 1x 3,5mm Klinke
Audio Chipsatz Realtek ALC235
Netzteil 65W (19V - 3,4A), extern
Betriebssystem vorinstalliert LibreELEC (Empfohlen!), Windows 10 Ready
Abmessungen (B/T/H) 115 x 111 x 51mm
Release (Quartal/Jahr) 02 / 2018
Aktueller Marktpreis ca. 110,00 EUREUR Zur Zeit noch nicht bei Amazon verfügbar



Einkaufsliste















ArtikelPreis
Intel NUC7CJYH *120,00 EUR
Arbeitsspeicher
2x4GB Crucial CT2K4G4SFS824A *, DDR4-2400, 1.2V36 Euro
2x4GB Kingston HX421S13IBK2/8 *, DDR4-2133, 1.2V85 Euro
SSD
250GB Samsung 860 EVO *65 Euro
500GB Samsung 860 EVO *0 Euro
1TB Samsung 860 EVO *145 Euro
USB Stick
32GB Integral Fusion * Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 20MB/s schreiben)15 Euro
64GB Integral Fusion * Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 20MB/s schreiben)23 Euro



Fazit


Die Intel NUC7CJYH * hat gehalten was ich mir von Ihr versprochen habe. Für mich ist das Gerät das perfekte Stück Hardware um einen Mediaplayer auf LibreELEC-Basis zu erstellen. Für knapp 160€ (inkl. Arbeitsspeicher und USB-Stick) erhält man ein Gerät das in der Lage ist alle aktuellen Video- und Tonformate abzuspielen.

Der für mich einzige Negativpunkt, der etwas laute Lüfter, lässt sich bei Bedarf durch die Lüftersteuerung im BIOS anpassen und sollte damit auch nicht mehr stören.

Mehr bleibt mir eigentlich dann auch nicht mehr zu sagen, wer DAS Gerät für LibreELEC sucht, sollte hier zuschlagen! :)



PS:
Mir ist bewusst das es Android Player gibt die wesentlich weniger kosten und auf denen auch LibreELEC läuft. Diese sind von der Performance aber lange nicht so gut wie ein PC mit kleiner Intel CPU. Wem das egal ist, der kann auch zu einem Android-Gerät mit einem Amlogic S905X Chip greifen. ;-)


Bei Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen wir bei einem Kauf eine Vergütung durch den Anbieter erhalten.
VG-Wort

Kommentare (21)

Kommentar
Blackie
Geschrieben am04.03.2020
Moin Leute,

habe das Gerät seit ein paar Tagen und bekomme HDR strikt nicht zum laufen.
Am TV und am HDMI-Kabel liegt es nicht. Über das selbe Kabel läuft ein Amazon FireTV cube via KODI mit HDR problemlos.

Weder unter Windows 10 Pro * Version 1909, noch unter LibreELEC 9.2, bekomme ich HDR zum laufen. HD Tonformate spielen problemlos.
Auch ist unter LibreELEC bei 4K@30 Schluss. Gehen da nicht eigentlich 4K@60?

Bei euch im Testbericht ist von 4K@60Hz, HDR die rede. Wie genau funktioniert das?

Selbst Intel sagt, dass erst ab Intel HD/UHD-Graphics 620, HDR supportet wird. Verbaut ist die UHD 600 Graphics.

Liegt das am internen DP 1.2 Anschluss, worauf die HDMI 2.0a Ports zurückgreifen?
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Anonymous
Geschrieben am07.02.2019
Sehr ausführlicher Testbericht, sehr gut!
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Satch
Geschrieben am24.08.2018
Hallo,
nur kurz als Statusmeldung. Nach dem letzten (kernel?)-update funktioniert alles wie es soll...
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Christian
Geschrieben am12.07.2018
Hallo,

ich habe mir auch den Intel NUC7CJYH * geholt und kann ebenfalls nicht die LibreELEC-Version 8.2.5 installieren.
Im Internet findet man zwar Anleitungen, um auf die Alpha-Version 9.0 zu updaten, aber dafür muss LibreELEC erstmal laufen.
Wie habt ihr das geschafft? Habt ihr eine bootfähige Version der Alpha genutzt oder die 8.2.5 offline geupdated?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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Krautmaster
Geschrieben am02.07.2018
nur blöd dass Libreelec scheinbar nicht in der Lage ist HDR Material auszugeben. 10 Bit laufen, kommen aber nicht beim Display an.

Geht wohl nur mit Windows.
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Dennis (Team)
Geschrieben am27.05.2018
@Satch
Das habe ich aber auch nicht selten das es einen Moment dauert bis die ganz neue Hardware unter Linux ordentlich läuft. Bisher ging es aber immer nach einer gewissen Zeit.
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Satch
Geschrieben am27.05.2018
Meine Probleme fingen mit der Installation an. Ich hatte beim Booten vom Installationsmedium (USB-Stick) schon mal kein Bild. Mit monodeset als Kernel Parameter hatte ich dann ein Bild in der Shell und konnte die Grundlagen installieren. Nomodeset funktioniert aber nicht mit X/Wayland. Also hab ich andere Sachen probiert. (hier meine Versuche: https://bbs.archlinux.de/viewtopic.php?id=31525 )
Die Schritte aus der Arch-Wiki zu Intel Grafikkarten habe ich auch versucht durchzuführen (https://wiki.archlinux.org/index.php/intel_graphics )
Richtig funktionieren tuts immer noch nicht. Ich habe aber zufällig einen Workaround gefunden:
Nuc starten, das Bild geht nach dem Bootloader weg. Warten, bis ich denke, dass das System hochgefahren ist. Mit dem Power-Knopf in den Ruhemodus versetzen (Power-Knopf blinkt blau). Aus dem Ruhemodus den Powerknopf so lange drücken, bis er orange aufleuchtet, dann loslassen. Login Bildschirm von Gnome ist da!
Keine Ahnung wieso das geht?! Ich denke, ich muss noch ein bisschen warten, bis die Unterstützung kernelseitig gegeben ist.
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Dennis (Team)
Geschrieben am26.05.2018
@Tomm
I will check and come back to you tomorrow.
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Dennis (Team)
Geschrieben am26.05.2018
@DFFVB
Na klar, allerdings ist nicht der „Kühler“ das Problem, sonder der „Lüfter“. Kühl ist die NUC ja. :p
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Dennis (Team)
Geschrieben am26.05.2018
@Thomas

Perfekt! ;)
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Tomm
Geschrieben am26.05.2018
"F4-2400C16D-8GRS" kit from G.Skill might be cheapest and most reliable dual channel kit under Gemini Lake NUC usage.

And looks like new UHD graphics driver from May, added improved support for HDR?
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DFFVB
Geschrieben am26.05.2018
@Dennis

Super - freu mich schon auf den Test - wäre sehr nett, wenn Du die Kühler berücksichtigen würdest :-)
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Thomas
Geschrieben am25.05.2018
"You need a working LibreELEC system in order to install a test build."
Genau hier lag das Problem. Habe nun im offiziellen Build den Kernel usw. ausgetauscht, konnte dann erstmalig booten und Milhouse als Update Channel eingerichten. Was soll ich sagen, läuft bisher problemlos. Sehr leise, hat bisher alle Medien abgespielt. Kann deine Empfehlung nur bestätigen!
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Dennis (Team)
Geschrieben am25.05.2018
@Thomas
https://forum.kodi.tv/showthread.php?tid=298462
Kommentar
Dennis (Team)
Geschrieben am25.05.2018
@Satch
Was für Probleme sind das genau?
Kommentar
Dennis (Team)
Geschrieben am25.05.2018
@Pascal

Sorry, aber bis auf den lauten Lüfter sagt mein Test genau das Gegenteil.
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Dennis (Team)
Geschrieben am25.05.2018
@DFFVB
Das Gerät mit Pentium-Prozessor habe ich gestern bekommen, denke das in 2 Wochen der Test online geht.
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Thomas
Geschrieben am24.05.2018
Aufgrund des positiven Berichtes habe ich mir das Gerät auch zugelegt. Bekomme leider Kodi/LibreELEC nicht gestartet. Gibt es irgendwo ein Image mit der neuen 9er Version?
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Satch
Geschrieben am24.05.2018
Habe mir die NUC7CJYH * auch zugelegt. Der Lüfter ist während des Abspielens von Filmen (FullHD) oder Musik mit Kodi nur zu hören, wenn man wirklich nah ran geht. Die Leistung ist für meine Wünsche (HTPC, der mit Kodi auf die Emby-Datenbank auf der Nas zugreift) völlig ausreichend.
Ich habe Arch Linux darauf laufen. Einige Probleme gab es bei der Installation mit dem Grafiktreiber. Hier kann ich mir immer noch nur mit Tricks zu einem Bild verhelfen. Soweit ich das sehen kann, sind Distributionen wie Debian/Ubuntu oder eben LibreELEC aber nicht betroffen.
Kommentar
Pascal
Geschrieben am23.05.2018
Sorry Leute, aber wer FullHD und höher konsumiert, ist mit nem NUC schlecht beraten: zu schwache Grafikeinheiten, viel zu laute Lüfter - als HTPC absolut ungeeignet. Schade, weil das Design ist wirklich chic...
Kommentar
DFFVB
Geschrieben am23.05.2018
Schöner, und vor allem ausführlicher Artikel. Top. Schade, dass der Lüfter so laut ist, da ich auf die größere Variante mit dem Pentium J5005 geschielt habe. Dieser dürfte vermutlich noch lauter sein...

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