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ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor

Geschrieben amgeschrieben von Stefan, zuletzt aktualisiert am RSS Feed
Mit dem ASRock J4105-ITX * testen wir ein sparsames Mini-ITX Mainboard, auf dem ein Intel Celeron 4-Kern Prozessor der neuen Gemini-Lake Architektur sitzt. Der Intel Celeron J4105 ist der offizielle Nachfolger des Intel Celeron J3455, der noch auf der Vorgängerarchitektur Apollo Lake basierte. Der Prozessor wird passiv gekühlt und kommt auf eine geringe TDP von 10W. In Sachen Effizienz waren schon die Apollo Lake Prozessoren ihren größeren Intel Core-i Brüdern überlegen, mit Gemini-Lake wird dieser Unterschied noch etwas größer.


ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor

Äußerlich wirkt das Mini-ITX Mainboard von ASRock wie sein Vorgänger. Dies kennen wir auch schon vom vorherigen Generationswechsel, bei dem die Braswell Prozessoren durch ihre damaligen Nachfolger auf Apollo Lake Basis ausgetauscht wurden. Die restliche Ausstattung der Mainboards war bis auf einen HDMI-Converter Chip identisch. Diesmal gibt es aber einen größeren Unterschied: die neue Gemini Lake Plattform nutzt modernen DDR4 Arbeitsspeicher.





Lieferumfang


Neben dem Mainboard selbst befindet sich noch ein ausführliches Handbuch, eine Treiber-CD sowie zwei SATA-Datenkabel im Lieferumfang.



Prozessor


Das ASRock J4105-ITX * hat den gleichnamigen Intel Celeron J4105 verbaut, welcher über 4 Kerne und 4MB Cache verfügt. Die Taktrate gibt Intel mit bis zu 1,5 GHz an. Dies hört sich recht wenig an, allerdings kann der Prozessor auch unter Auslastung aller Kerne immer im Turbobereich von 2,4 GHz rechnen ohne heruntergetaktet zu werden. Wird gleichzeitig auch die Grafikeinheit voll ausgelastet, sind immerhin noch 2,2 GHz möglich. Der Intel Celeron J4105 besitzt eine TDP von 10 Watt.

Bei der Belastung nur eines Kernes liegt fast immer die maximale Taktrate von 2,5 GHz an. In unserem direkten CPU-Vergleich Intel Celeron J3455 vs Intel Celeron J4105 könnt ihr euch die Unterschiede auf Wunsch im Detail anschauen.

Soviel vorweg: die neue Gemini-Lake Architektur, der doppelt so große Cache (4MB zu bisher 2MB) sowie die Möglichkeit auf DDR4-2400 Arbeitsspeicher zurückzugreifen tut dem Prozessor so gut, dass er seinen Vorgänger deutlich hinter sich lassen kann. Hergestellt werden die Gemini-Lake Prozessoren in einem 14 nm Verfahren, welches allerdings im Vergleich zur 14 nm Fertigung der Apollo Lake Prozessoren verbessert wurde.



Anschlüsse


Mit einer Verschlechterung zum Vorgänger muss man leider leben: statt maximal 16 Gigabyte lassen sich nun nur noch 8 Gigabyte Arbeitsspeicher verbauen. Dies ist Intels Politik geschuldet, denn schon bei Apollo Lake war Intel der Einsatz von mehr als 8 GB Arbeitsspeicher ein Dorn im Auge und wurde dementsprechend nicht offiziell unterstützt.

ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor
















AnschlussAnzahlBemerkung
Arbeitsspeicher2max. 2x 4GB DDR4-2400 1,2V So-Dimm
PCI-E1x 2.0
M.21x M.2 30 mmM.2 Key-E für 2230 W-Lan Module
SATA32+22x CPU, 2x ASMedia 1061
Lüfter2x 3-PinSteuerung im Bios möglich
HDMI1HDMI 2.0 mit HDCP 2.2 Support
DVI1
VGA1
USB 3.1 Gen1 (Blende)2
USB 3.1 Gen1 (Header)2
USB 2.0 (Blende)2
USB 2.0 (Header)2kann nicht mit USB 3.1 Header gemeinsam genutzt werden
LAN1x 1Gbit/sRealtek RTL8111H mit WOL, PXE und 802.3az
Audio7.1Realtek ALC892




Bios


Die Oberfläche des Bios ist modern aber einfach gehalten. Für die Zielgruppe des ASRock J4105-ITX * ist der Funktionsumfang absolut ausreichend. Taktraten des Prozessors und des Arbeitsspeichers werden automatisch erkannt und lassen sich nicht manuell verändern. Dies gilt auch für die Spannungseinstellungen der Komponenten. Auf Wunsch lässt sich mit der Option PCIE Devices Power On einstellen, dass das System sich mit einem WOL-Paket aufwecken lässt.

Positiv finden wir, dass ASRock das sogenannte Power Gear Feature des Vorgängers nicht länger verwendet. Power-Gear konnte die Leistung des Prozessors drosseln um so etwas Energie einzusparen. Auf dem ersten Blick hört sich das gar nicht so schlecht an. In der Praxis spart dieses Feature allerdings keine Energie ein, denn wenn die Prozessorleistung zurückgenommen wird, benötigt das System eben entsprechend länger um eine Aufgabe abzuarbeiten. Am Ende verbraucht das System dann genauso viel Energie wie im normalen Modus.

Das Prinzip ist identisch zu den T-Stromsparversionen von Intel, die energietechnisch keinen Vorteil zu den normalen Prozessoren haben. Einziger Vorteil der Stromsparversionen: die Kühllösung und ggf. das Gehäuse können etwas kleiner dimensioniert werden.




Testsystem


Unser Testsystem bestand aus dem ASRock J4105-ITX *, auf welches das Dual-Memory Kit Crucial CT2K4G4SFS824A * 2x4GB DDR4-2400 montiert war. Die Energieversorgung haben wir mit einer PicoPSU-90 * und einem Salcar 72W Externes Netzteil * realisiert. Dies ist für ein kleines und sparsames System in unseren Augen die Ideallösung. Wer möchte kann natürlich auch ein vollwertiges ATX-Netzteil verbauen, muss dann aber mit einem etwas höheren Stromverbrauch rechnen.

Nicht wundern: die PicoPSU-90 * verfügt nur über einen ATX20 Stecker, während alle modernen Mainboards heute über einen ATX24-Stecker verfügen. Die zusätzlichen 4-Pins ermöglichen eine redundante und stabilere Stromversorgung, die bei kleinen Systemen wie dem ASRock J4105-ITX * aber nicht benötigt werden.



Betriebssystem


Als Betriebssystem nutzen wir Windows 10 Pro * (1709). Die Installation von Windows 10 geht reibungslos von statten, es müssen im Nachhinein aber einige Treiber manuell installiert werden. Dazu kann man die beigelegte CD verwenden oder sich die Treiber von ASRock herunterladen.

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Einmal eingerichtet, benötigt das ASRock J4105-ITX * nur 14 Sekunden bis der Windows 10 Desktop erscheint. Eine SSD-Festplatte ist sehr empfehlenswert, denn kaum ein anderes Bauteil hat in einem PC einen so starken Einfluss auf eine flüssige Arbeitsgeschwindigkeit wie eine SSD. Konkret haben wir mit der SanDisk SSD PLUS 120GB * oder der Samsung 850 EVO 120GB * gute Erfahrungen gemacht.

Auch wenn das ASRock J4105-ITX * in die Kategorie Einsteigersystem einzuordnen ist, ist ein flüssiges Arbeiten in Windows 10 selbst durchaus möglich. Selbst das Surfen im Internet mit einem aktuellen Browser wie z.B. Google Chrome ist ruckelfrei und angenehm schnell möglich.



Benchmarks


Das ASRock J4105-ITX * wird in vielen Tools noch nicht richtig erkannt, daher verzichten wir z.B. auf die Veröffentlichung des AIDA64 "Memory and Cache" Benchmarks, der ungewöhnlich niedrige Werte liefert. Die meisten Benchmark-Programme funktionieren aber mit der Gemini-Lake Architektur normal.

ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor

Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem Intel Celeron J3455 rechnet der Nachfolger Intel Celeron J4105 im Cinebench R15 ganze 45% schneller (263 cb gegen 180 cb). Der Unterschied fällt damit noch deutlicher aus als damals der Sprung von Braswell auf Apollo Lake und kommt der größeren Intel Core-i Architektur schon gefährlich nahe. Die neuen Kaby-Lake Celeron Prozessoren kommen beispielsweise mit ihren 2 größeren Kernen auf nur 228 cb im Mehrkerntest und selbst die Kaby-Lake Pentium Prozessoren rechnen Dank 2 großen Kernen und Hyperthreading nur noch ca. 30% schneller.


Alle neuen Prozessoren von Intel und AMD unterstützen die AES-Ni, d.h. das viele Verschlüsselungsfunktionen direkt in Hardware ablaufen. Dies erhöht die Geschwindigkeit beim Ver- und Entschlüsseln erheblich. Mit 1,8 Gigabyte pro Sekunde ist der Intel Celeron J4105 ausreichend schnell und kann Daten mit Truecrypt ca. 40% schneller verschlüsseln als sein Vorgänger.

ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor

Im Benchmark des Packprogramms 7-Zip (v18.1 64bit) erreicht der Intel Celeron J4105 eine Gesamtwertung von 8435 MIPS, das ist in etwa die Hälfte dessen, was ein moderner 8-Thread ULV-Prozessor, wie etwa der Intel Core i5-8250U erreicht.

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Interne Intel UHD Graphics 600


Der deutliche Geschwindigkeitszuwachs von Gemini Lake hört allerdings bei der internen Gen9LP-Grafikeinheit auf. Diese benutzt wie auch die größeren Kaby-Lake Prozessoren den aktuellen Gen10 Display-Controller, der im Bezug auf die Rechenleistung nur ein kleines Update zur Gen9 Grafikeinheit des Vorgängers und mit 10% (21,2 zu 19,3 fps im CB R15 OpenGL Test) nur minimal schneller ist. Für anspruchsvollere Spiele ist der Intel Celeron J4105 also immer noch nicht gewappnet.

Immerhin hat die Grafikeinheit keine Probleme alle modernen Codecs wie etwa HEVC (h265) oder Googles VP8/9 in 8 und 10bit zu dekodieren. Es können bei Bedarf drei Monitore gleichzeitig angeschlossen werden. Die Intel UHD Graphics 600 verfügt über 12 Recheneinheiten, die mit bis zu 0,75 GHz getaktet werden können.





HDMIDVIVGA
Anzahl1x 2.01x DVI-D1x D-Sub
Max. Auflösung4096 x 2160 @ 60 Hz1920 x 1200 @ 60 Hz2048 x 1536 @ 60 Hz
HDCPJaJaNein






Erstmals nativer HDMI 2.0 Support


Die Vorgängerarchitektur auf Apollo Lake Basis konnte HDMI 2.0 nicht nativ ausgeben, sondern musste einen Converterchip von LSPCOn benutzen. Dieser ist für seine Inkompatibilität zu diverser Software, vorrangig im Linux Bereich, negativ bekannt. Auf den neuen Gemini Lake Mainboards sitzt tatsächlich nicht mehr der MCDP2800 Chip von MegaChips (auch bekannt als LSPCon), ASRock verbaut hier nun den IT66317 Chip von ITE, der zur Stabilisierung und Aufbesserung des HDMI-Signals dient. Die native Grafikausgabe über HDMI 2.0 wird durch den Gen10 Display-Controller ermöglicht, der zudem das Direct-X Featurelevel 12.1 beherrscht.

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Videowiedergabe


Spätestens seit der Vorgängerarchitektur Apollo Lake geben alle Prozessoren problemlos und in Hardware alle modernen Videocodecs wieder. Da macht auch der Intel Celeron J4105 keine Ausnahme: die höchste Auslastung mit 15% haben wir bei unserem 4K 10bit Testvideo gemessen. Dieses Video stellt mit seiner hohen Bitrate von 140 Mbits aber auch recht hohe Anforderungen an die Hardware.












SoftwareVideoCodecAuflösungBitrateMax. Auslastung
VLC 3.0 64bitBBBh2641080p30 Mbits10%
VLC 3.0 64bitBBBh265 (HEVC)1080p30 Mbits10%
VLC 3.0 64bitJellyfishh265 (HEVC) 10bit1080p60 Mbits10%
VLC 3.0 64bitJellyfishh265 (HEVC)1080p90 Mbits10%
VLC 3.0 64bitJellyfishh265 (HEVC) 10bit2160p140 Mbits15%
Kodi 17.6 KryptonBBBh2641080p30 Mbits6%
Kodi 17.6 KryptonBBBh265 (HEVC)1080p30 Mbits8%
Kodi 17.6 KryptonJellyfishh265 (HEVC) 10bit1080p60 Mbits8%
Kodi 17.6 KryptonJellyfishh265 (HEVC)1080p90 Mbits10%
Kodi 17.6 KryptonJellyfishh265 (HEVC) 10bit2160p140 Mbits15%



Bezüglich der HDR-Wiedergabe von Netflix und YouTube-Material unter Windows 10 können wir aktuell noch keine Aussage treffen. Im Test funktionierte beides mit dem aktuellen Intel Grafiktreiber noch nicht. HDR wurde erst Ende letzten Jahres für die interne Intel-Grafik freigeschaltet und wird unter anderen von allen Core i-Prozessoren der 7. (Kaby Lake) und 8. Generation (Coffee Lake) durch die interne UHD 620 und UHD 630 Grafik unterstützt. Da der verwendete Gen 10 Displaycontroller dieser Prozessoren theoretisch identisch mit dem der UHD 600/605 ist, könnte Intel HDR bzw. HDCP 2.2 auch für die Gemini Lake Prozessoren freischalten.

Weitere Informationen findet ihr in unserem Artikel ASRock J4105 unter LibreELEC



Audiowiedergabe


Ein Audiosignal kann das ASRock J4105-ITX * auf 3 unterschiedliche Arten ausgeben. Ein analoges Signal kann über den Klinkeneingang auf der Rückseite des Boards oder aber, sofern vorhanden, über den Front Panel Audio Header direkt am Gehäuse abgegriffen werden.

Digital gibt es einmal die Möglichkeit den Toslink Ausgang auf der Rückseite des Boards zu nutzen. Diese Möglichkeit ist aber in seiner Nutzung beschränkt, so bleiben einem beispielsweise beim Anschluss über diesen Ausgang die neuen HD Tonspuren verwehrt.

Bleibt als letztes noch die Ausgabe über den nativen HDMI 2.0 Port. Dieser unterstützt alle aktuellen Tonformate. Verifiziert haben wir dies unter Windows mit der aktuellen Version von Kodi (17.6 Krypton).

Die aktuelle Stable-Version von LibreELEC unterstützt die Hardware des ASRock J4105-ITX * leider noch nicht. Ich werde mich aber noch mal schlau machen und sofern es schon eine alpha der neuen Version gibt einen Test hier kurzfristig nachreichen.



Kühllösung


Der 8,5 cm lange und 5,5 cm breite Kühlkörper aus schwarz eloxiertem Aluminium ist 3,5 cm hoch und damit identisch zu den Kühlkörpern der Vorgänger. Er reicht aus um den Intel Celeron J4105 auch in längeren Auslastungsphasen stabil bei unter 85°C Kerntemperatur zu halten. Eine Drosselung der Prozessorleistung haben wir in keinem der Benchmarks beobachtet.


Der Kühlkörper ist über 4 Kunststoffstifte mit dem Mainboard verbunden und kann einfach entfernt werden. Ein Austausch der werksseitigen Wärmeleitpaste ist somit möglich, brachte in unserem Fall aber keine messbare Verbesserung. Da es sich um eine passive Kühllösung handelt, arbeitet das System absolut lautlos.

Im AIDA64-Stabilitätstest wird die Hardware bis an ihre Grenzen gebracht - ohne Auswirkung, die passive Kühllösung reicht auch bei gleichzeitiger Belastung aller Komponenten aus um das System im grünen Temperaturbereich zu halten.

ASRock J4105-ITX im Test - Mini-ITX mit 4-Kern Gemini-Lake Prozessor



Energieverbrauch


Den Energieverbrauch messen wir mit einem Voltcraft Energy Logger 4000.






ASRock J4105-ITX * (Gemini Lake)ASRock J4205-ITX * (Apollo Lake)
Windows 10 - Ausgeschaltet2,3 W2,5 W
Windows 10 - Standby4,0 W2,6 W
Windows 10 - Desktop (Leerlauf)9,3 W9,1 W
Windows 10 - maximale Auslastung27 W33 W

Die maximale Auslastung haben wir in einem parallelen Benchmarklauf von Cinebech R15 Mehrkern und Furmark GPU-Stress Test ermittelt. Es ist erstaunlich, dass Intel die Effizienz des Prozessors deutlich steigern konnte, so ist das System trotz 45% Mehrleistung unter voller Auslastung trotzdem 20% sparsamer als ein Vorgängermodell auf Apollo Lake Basis.



Alternativen


Die direkte Alternative zum ASRock J4105-ITX * ist das ASRock J5005-ITX *, welches zum Testzeitpunkt aber noch nicht verfügbar war. Anstelle des Intel Celeron J4105 verbaut ASRock hier den Intel Pentium Silver J5005, welcher im Basistakt identisch mit maximal 1,5 GHz rechnet, den Turbo allerdings bis 2,8 GHz (0,3 GHz höher) takten kann. Zusätzlich besitzt die interne Grafikeinheit (Intel UHD Graphics 605) 6 Recheneinheiten mehr (18 zu 12) und kann diese statt mit 0,75 GHz mit bis zu 0,8 GHz takten.

Erfahrungsgemäß ist bei der kleineren, hier getesteten Version das Preis-Leistungsverhältniss besser als beim größeren Bruder. Der 0,3 GHz höhere Turbotakt sowie die stärkere Grafik ermöglichen eine Leistungssteigerung von ca. 10-12 Prozent. Genau könnt ihr dies im CPU-Vergleich: Intel Celeron J4105 vs. Intel Pentium J5005 nachlesen.



Fazit


45% Mehrleistung zum gleichen Preis wie der Vorgänger, DDR4-Arbeitsspeicher und dazu der lang ersehnte, native HDMI 2.0 Support. Gemini-Lake legt bei Leistung und Featureset die Latte eindeutig höher. Und auch im Detail konnte uns das ASRock J4105-ITX * absolut überzeugen und löst im NAS-Bereich meine bisherige Empfehlung (ASRock J3455-ITX *) ab.

Wer ein kleines, sparsames System für den Office-Bereich, als HTPC oder für ein sparsames NAS mit bis zu 4 Datenfestplatten sucht, der wird mit dem ASRock J4105-ITX * zufrieden sein. ASRock liefert hier ein gut durchdachtes Mainboard ab, die lange Erfahrung des Herstellers in diesem Bereich ist spürbar. Als Spiele-PC eignet sich die CPU-Mainboard Kombination aufgrund der recht langsamen Grafikeinheit aber nicht.




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VG-Wort

Kommentare (41)

Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am20.04.2024
Meiner letzten Erfahrung nach ist der Einbau einer dedizierten Grafik NICHT möglich.
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Benny
Geschrieben am20.04.2024
Kann man zusätzlich eine Grafikkarte einbauen? Wenn ja, welche würde sich dafür eignen. Hat jemand eine Empfehlung dafür? Soll einfach als Zusatz dienen, 2 Anschlüsse für Monitore besitzen und das Mainboard etwas entlasten.
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Jannek
Geschrieben am26.03.2023
>Noch jeder, der versucht hat -egal wie vorsichtig- diese Stifte zu entfernen, hat sie zerbrochen;
Eine Wiederbeschaffung der Stifte war weder im Versandhandel, noch im Einzelhandel möglich.

Gerade mehrfach bei einem J4125-ITX gemacht (danke für die Tipp, Stefan).
Kein Problem. Wenn man die Federn am Schraubenende mit einer Pinzette zusammendrückt, gehen die prima durch die Platine. Da blieb alles heil.
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Stefan (Team)
Geschrieben am28.06.2021
Hmm also dann muss ich ein Wunderkind sein, denn ich habe das schon ca. 5x gemacht ohne etwas kaputt zu machen :)
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Peter
Geschrieben am27.06.2021
>>Der Kühlkörper ist über 4 Kunststoffstifte mit dem Mainboard verbunden und kann einfach entfernt werden. Ein Austausch der werksseitigen Wärmeleitpaste ist somit möglich,...<<

Noch jeder, der versucht hat -egal wie vorsichtig- diese Stifte zu entfernen, hat sie zerbrochen;
Eine Wiederbeschaffung der Stifte war weder im Versandhandel, noch im Einzelhandel möglich.

Daher ist von so ner Aktion eher Abstand zu nehmen
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LucianLS
Geschrieben am10.05.2020
Thanks for the review!
Heres my low power build with this mobo and openmediavault: https://forum.openmediavault.org/index.php?thread/32310-my-low-power-nas-in-a-closet/
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Maik
Geschrieben am24.12.2019
Hi @all,

das j4105 läuft bei mir wunderbar als NAS mit OMV. Allerdings hab ich Probleme mit WOL aus dem S3 (suspend, blinkend). Ganz ausgeschaltet (S5) kann ich es aufwecken über WOL.

Jemand eine Idee, wie ob ich es aus dem S3 modus aufwecken kann?

Vielen Dank & Grüße
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Mark
Geschrieben am26.05.2019
Ich nutze das Board mit OMV 4.0.
Die Performance der beiden USB-3 Anschlüsse an der Rückseite ist mit 50 mb/s sehr mager. Getestet habe ich das mit einer USB-Festplatte, die mit anderer Hardware unter WIN-10 ca. 140 mb/s erreicht hat. Liegt das an OMV/Linux oder der Hardware? Kennt jemand die Antwort?
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Debian 9.8
Geschrieben am18.03.2019
In addition to the shared USB 3.0 and USB 2.0 connectors.
I mounted the cable (2xUSB 3.0) to the USB 3.0 connector and the second cable (2xUSB 2.0) to the USB 2.0 connector on the motherboard.
Depending on my needs, I would like to put a USB flash drive ONLY into a USB 3.0 socket or ONLY into a USB 2.0 socket (NEVER together).
Unfortunately, a pendrive inserted (one or two) was not seen by the system (the mere connection of both empty wires blocks the functionality completely). So I had to disassemble the USB 2.0 cable and leave only the USB 3.0 cable (as more universal).
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Stefan (Team)
Geschrieben am04.12.2018
Den von dir verlinkten Artikel kenne ich, bei der Wärmeentwicklung sollte man aber erwähnen, dass hier die Abwärme während Prime95 (max. Auslastung des Systems) sowie beim dekodieren eines 4K-Videos ermittelt wurden. Im NAS Betrieb oder als Mediaplayer / Office-PC braucht man sich hier keine Sorgen zu machen, wir benutzten diese passiven Board nun schon seit mehreren Jahren ohne Probleme.
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Julius
Geschrieben am01.12.2018
Es ist zwar nur bedingt vergleichbar, doch heise zeigt an einem anderen Board, wie heiß so ein Teil werden kann (was ich mit einem J5005 auch ähnlich bestätigen kann).
https://www.heise.de/ct/artikel/Test-Luefterloser-Einplatinenrechner-ODROID-H2-fuer-Windows-10-und-Linux-4236569.html?seite=2

Lüfterlos geht nur bedingt und mit Einschränkungen. Punkt.
Die Werte die hier (in diesem Beitrag) angefürt werden, sind zu hinterfragen (jedenfalls beim J5005-Test, der ja Großteil nur kopiert ist).
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Stefan
Geschrieben am19.06.2018
Hallo,

gibt es Neuigkeiten bezüglich LibreELEC Unterstützung?
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Stefan (Team)
Geschrieben am27.03.2018
Ok, das nenne ich mal arbeiten am Limit :) Aber wenn es funktioniert - warum nicht.
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Mellhouse
Geschrieben am26.03.2018
Hi Stefan,
ich betreibe das alte J3710 Mit Windows Server 2016 und Hyper-V.
Auf der einen Virtuellen Maschine lauft ein weiteres Windows Server 2016 mit Webseite (Webserver), TS3 Server und auf der zweiten Virtuellen Maschine ein Game Server in Windows 2012R2.
Und auf dem Hauptsystem Windows Server 2016 laufen auch noch zwei andere Game Server und ein NAS.
Also für meine Zwecke muss ich sagen rennt das Board schon, ist aber auch am Limit.
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Stefan (Team)
Geschrieben am23.03.2018
Hi DFFVB,

ich kann leider nichts zu ESXi schreiben weil ich nur mit Hyper-V arbeite. Allerdings wäre mir das ASRock J4105-ITX * auch etwas zu lahm für eine Virtualisierung. Die Netzwerkkarte Realtek RTL8111H gibt es ja schon seit 2016 oder so.
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Dennis (Team)
Geschrieben am21.03.2018
Hi Mellhouse,

Das J5005-ITX ist leider noch nicht verfügbar. Sobald sich das ändert werden wir aber kurzfristig einen Test veröffentlichen.

Gruß
Dennis
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Mellhouse
Geschrieben am20.03.2018
@Stefan:

(Team) ich gehe jetzt einmal davon aus, dass Ihr das J5005-ITX Board getestet habet.
Wäre es da euch nicht möglich dies Mal zu testen ob es mit mehr Ram Läuft?

Ich habe das J3710-ITX mit 16 GB Speicher hier als kleinen Server am Laufen und würde schon gern auf das J5005-ITX wechseln, aber mit 8 GB Ram komme ich halt nicht hin.

Das Teil zu kaufen und auch den Ram bei den Aktuellen Preisen ist mir einfach zu Risikohaft, ich kann das Board sonst nicht anders wo einsetzten.

Grüße Mellhouse
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DFFVB
Geschrieben am19.03.2018
Schöner Test!

Wie ist es denn mit dem Realtek NIC? Man liest ja immer wieder, dass es hier zu Problemen kommt, ich selber konnte kein ESXi zum laufen bringen. Nichtmal mit in die ISO gepantschtem Treiber....

Wie sind eure Erfahrungen hier?
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Stefan (Team)
Geschrieben am19.03.2018
Das wird dir so keiner garantieren können. Es könnte funktionieren, muss aber nicht. Der Hersteller und Intel geben keine Garantie für einen reibungslosen Betrieb mit mehr als 8GB Arbeitsspeicher.
Kommentar
Mellhouse
Geschrieben am18.03.2018
Also ich kann auf dem J5005-ITX ohne Probleme 16 GB (2x8) Installieren und das läuft??
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Stefan (Team)
Geschrieben am17.03.2018
Es werden offiziell von Intel nur 8GB unterstützt. Das war bei der Vorgängergeneration auch schon so, allerdings haben sich die Hersteller nicht daran gehalten und bis zu 16GB Arbeitsspeicher unterstützt. Das Du jetzt sogar 32GB zum Laufen gebracht hast ist für so eine kleine Plattform wirklich beachtlich.
Kommentar
Helmut
Geschrieben am16.03.2018
Hi,
Ich lese überall, dass bei diesem Board nur 8GB RAM möglich sind.
Das stimmt so nicht. Ich habe in meinem Board 32GB (2x16GB) installiert. Funktioniert perfekt!

Viele Grüße
Helmut
Kommentar
Tomm
Geschrieben am16.03.2018
Asrock added J5005-ITX to their product page :o

http://www.asrock.com/mb/Intel/J5005-ITX/index.asp
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am15.03.2018
We used the ARCTIC MX-4 but with no measureable effect.
Kommentar
thermalpaste
Geschrieben am11.03.2018
So you did change thermal paste? to which one?
Kommentar
Tomm
Geschrieben am10.03.2018
J5005-ITX should become available in end of March / early April, NUC7PJYH * official price went quite up, to 225 dollars, which is too much.
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am09.03.2018
Linux läuft, allerdings nur via UEFI. Legacy Boot wird vom ASRock J4105-ITX * nicht unterstützt. Getestet habe ich Debian 9.3 mit OpenMediaVault 4.x das lief ohne Probleme.
Kommentar
Daniel
Geschrieben am09.03.2018
Habt ihr mal getestet wie / ob Linux darauf läuft bzgl. Kompatibilitäten etc.?
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Stefan (Team)
Geschrieben am27.02.2018
Hi Reiner,
you are right, the shared USB 3.0 and USB 2.0 Header also exists on the older Apollo Lake boards. I will mention it in the technical section of the mainboard.
Kommentar
Reiner
Geschrieben am26.02.2018
Hallo,

I use this board - it runs fine.
But be aware that the onboard USB3.0 and the onboard USB2.0 can NOT be used together (the mnual describes them as "shared"). Which mean its exclusive (USB3.0 header OR USB2.0 header)
Kommentar
Henning
Geschrieben am21.02.2018
Thanks for the quick reply. I think I can wait for the article, sounds very interesting!
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am21.02.2018
In regards to the M.2 (Key-E) Slot you are right, it only fits for W-LAN and not for a drive like a small SSD. The best solution in my opinion is to use a USB 3.0 to M.2 (SATA) Stick / Adapter as Boot / OS drive. I will finish my new NAS article featuring the ASRock J4105-ITX * soon so if you can wait, give it a look before buying.
Kommentar
Henning
Geschrieben am20.02.2018
Hi,

in the last paragraph you mention a use case as a NAS with 4 data drives. As far as I have learned the J4105-ITX board has only 4 SATA connectors. Although it does have an M.2 connector, the latter is keyed „E“ which is - at least as far as I know - not used for SSD drives, or did I get that wrong? What kind of device would you boot a NAS based on the J4105-ITX and 4 data drives from?

Thanks ver much,
Henning
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am19.02.2018
Sorry but we can not test 3D playback because both of us have a OLED TV without 3D playback.
Kommentar
Peter
Geschrieben am17.02.2018
Thanks! And any good regarding the FullHD 3D MVC playback?
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am17.02.2018
The Intel UHD 620 and UDH 630 Graphics support HDR and HDCP 2.2 (see latest Intel Graphics Drivers). The UHD 600/605 is not listed because of its release date. We have to wait for future drivers to see if the UHD 600/605 will support HDR. Theoretically they could because they use the same Gen10 Display controller that the UHD 620/630 use.
Kommentar
Peter
Geschrieben am17.02.2018
But does the Intel UHD Graphics 600 or 605 really support HDR? Ive read somewhere that only the IGPs in i3 processors (and up) will have HDR support.

Thanks for the answers!
Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am17.02.2018
Even if the hardware theoretically supports HDR, it is currently not working for us under Windows 10 or LibreELEC. Hopefully Intel will release a HDR driver soon.
Kommentar
Peter
Geschrieben am17.02.2018
And I would also like to ask if this motherboard (and its IGP) is capable of proper FullHD MVC 3D Playback and output?

(Sorry, I forgot to ask this at my first question).
Kommentar
Peter
Geschrieben am17.02.2018
Hello!

What about HDR playback, is it supported by the integrated graphics? Or will it be ever able to make it supported (like with a driver update)?

Thanks!

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