Minix Neo N42C-4 im Test unter Windows 10 und LibreELEC


Mit dem Test des NEO N42C-4 erweitern wir unsere Datenbank der Mini PCs um ein Gerät des Chinesischen Herstellers Minix. Minix hat sich mit dem Vertrieb von Android Mediaplayern schon einen ganz guten Namen gemacht und versucht nun schon seit geraumer Zeit auch im Markt der Mini PCs mitzumischen. Dies ist mein insgesamt dritter Test eines Mini PCs von Minix und es tatsächlich so, dass die Geräte von Mal zu Mal besser werden.
Minix verkauft nur komplette Geräte mit vorinstalliertem Windows, eine Barebonevariante wird nicht angeboten. Das hat den Vorteil, dass man ohne den Einbau weiterer Hardwarekomponenten und der Installation eines Betriebssystem sofort loslegen kann. Der Nachteil ist, dass man auf die vom Hersteller ausgewählten Komponenten angewiesen ist und dass der Preis meist etwas höher liegt.

Lieferumfang
Die Lieferung des Minix NEO N42C-4 besteht aus folgenden Teilen:
Mini PC Minix NEO N42C-4, Netzteil, 3 Steckeradapter, VESA-Halterung, HDMI Kabel, Adapter Klinke/Toslink, Ersatzschrauben für Gehäuse und M.2 SSD, Ersatzgummifüße, Produktbroschüre und einer Kurzanleitung.

Externe Anschlüsse
Vorderseite
Status-LED.

Linke Seite
Power Button, 3x USB 3.0.

Rückseite
Netzteilbuchse, Gigabit LAN, Mini Display Port 1.2 (4K@60Hz), HDMI 1.4 (4K@30Hz), USB-C, Klinkenausgang mit S-PDIF.

Rechte Seite
Kensington Lock, Öffnung zum Reset-Button.

Insgesamt ist die Ausstattung damit in Ordnung. Die Konkurrenz von Intel oder Zotac verbaut in der Preisklasse gern noch mal einen Kartenleser, den hat Minix sich hier gespart. Dafür hat der NEO N42C-4 aber einen USB-C Port über den zum einen das Bild ausgegeben werden kann, zum anderen kann über den Port aber auch der komplette Mini PC mit Strom versorgt werden, vorausgesetzt der angeschlossene Monitor unterstützt diese Funktion.
CPU
Im Minix NEO N42C-4 ist ein Intel Pentium N4200 mit 4 Kernen verbaut. Der Prozessor taktet mit 1,1GHz (Turbo bis zu 2,5GHz) und besitzt einen 2MB L3-Cache. Er basiert auf der Apollo-Lake-Architektur von Intel und ist im 14nm-Verfahren gefertigt. Die TDP von 6W weist auf einen geringen Stromverbrauch hin, dazu aber später mehr.
Weitere Details zum Prozessor könnt ihr euch auf unserer CPU-Vergleichsseite www.CPU-Monkey.com ansehen. Dort könnt ihr den N4200 auch mit anderen Prozessoren direkt vergleichen.
Netzwerk
Der NEO N42C-4 verfügt über einen Gigabit Netzwerkanschluss (Realtek PCIe GBE-Family), AC-WLAN mit 433 Mbps (Intel Wireless-AC 3168) und Bluetooth 4.2.

Die WLAN-Antennen sind intern verbaut und bestehen aus nur 2 kleinen Klebepads.

Ehrlich gesagt war ich skeptisch, dass mit den kleinen Klebepads eine ordentliche WLAN Verbindung möglich ist. Der Test ergab dann allerdings eine Übertragungsgeschwindigkeit per WLAN von bis zu 37MB/s. Das ist für das verbaute Modul ein guter Wert und selbst die, von uns auch getestete ZBOX CI-327 mit großer externer Antenne, erreichte mit 38MB/s nur 1MB/s mehr.

Datenspeicher
Im Gerät ist ein 32GB großer eMMC Speicher verbaut auf dem das Betriebssystem (Windows 10 - Professional) vorinstalliert ist. Mit 32GB ist der Platz allerdings sehr eng bemessen, während meines Tests musste ich diverse male Programme deinstallieren um ein anderes neu zu installieren.
Da ist es gut, dass im NEO N42C-4 zusätzlich noch Platz für eine bis zu 512GB große M.2 SSD ist. Der m.2 Port ist hier mit SATA 3.0 mit 6GB/s angebunden, hier müsst ihr beim Kauf unbedingt drauf achten das ihr nicht versehentlich zu einer m.2 SSD mit PCIe Anbindung greift. Aufgrund des geringen Platzes des internen Speichers, ist die Installation eines weiteren Datenträgers fast schon Pflicht!
Zum Einbau muss man nur die 4 Gummifüße entfernen, die darunter liegenden Schrauben lösen und die M.2 SSD mit einer Länge von 60 oder 80mm einsetzen und festschrauben.

Mangels vorhandener Hardware konnte ich die M.2 Schnittstelle leider nicht auf ihre Geschwindigkeit testen, hier aber die Benchmarks des internen eMMC Speichers:


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Herstellerangabe - Lesen | 330MB/s | Werte von 64GB-Version |
CrystalDiskMark - Lesen | 271MB/s | 32GB eMMC Samsung |
ATTO Benchm. - Lesen | 326MB/s | 32GB eMMC Samsung |
Herstellerangabe - Schreiben | 200MB/s | Werte von 64GB-Version |
CrystalDiskMark - Schreiben | 82MB/s | 32GB eMMC Samsung |
ATTO Benchm. - Schreiben | 83MB/s | 32GB eMMC Samsung |
Arbeitsspeicher
Der Minix NEO N42C-4 ist von Haus aus mit 4GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Verbaut wurde bei unserem Testgerät ein einzelnes 4GB DDR3L SO-DIMM Modul von Samsung (M471B5173EB0-YK0), welches mit 1600MHz taktet.

Da das Gerät jedoch 2 Speicherbänke besitzt, kann der Arbeitsspeicher ganz leicht aufgerüstet werden. Unterstützt werden bis zu 2x 8GB DDR3L Arbeitsspeicher mit bis zu 1866MHz im SO-DIMM Format.
Für das vorinstallierte Windows 10 Professional, sind 4GB Arbeitsspeicher das Minimum. Empfehlenswert ist es den Speicher auf mindestens 8GB (2x4GB) zu erhöhen. Durch das verbauen von 2 gleichen Speicherriegeln kann außerdem der Dual-Channel Modus genutzt werden, dadurch lässt sich die Leistung der internen Grafik noch mal etwas erhöhen.
Für den Test habe ich die Ausstattung so gelassen wie sie von Minix ausgeliefert wird. Das heißt, dass alle Tests mit den vorinstallierten 4GB Arbeitsspeicher durchgeführt wurden.
Verarbeitung / Design
Die Verarbeitung des Gerätes ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Das komplette Gehäuse besteht aus wertigem, mattem Kunststoff. Die Optik des Minix NEO N42C-4 ist schön schlicht und durch das matte Design sehr unanfällig für Kratzer. Positiv ist, dass Minix auf eine große WLAN-Antenne verzichtet und diese jetzt intern, nicht sichtbar, verbaut hat.
Auf die Unterseite des Gerätes sind 4 Gummifüße geklebt, die gleichzeitig auch die Schrauben zum Öffnen des Gerätes verdecken. Falls diese durch das Entfernen und wieder Anbringen mal nicht mehr kleben sollten, hat Minix der Lieferung einen zweiten Satz Gummifüße beigelegt.
Durch die Gummifüße steht das Gerät absolut plan und wackelt nicht. Das Gerät steht durch die Gummifüße zwar recht sicher, beim Anschließen der Stecker sollte man den Minix NEO N42C-4 aber trotzdem noch ein wenig mit der anderen Hand fixieren.
Die Abmessungen des Gerätes sind mit 139 x 139 x 36mm schön kompakt und durch das unauffällige Design lässt es sich auch hervorragend als HTPC ins Wohnzimmer integrieren.
Die beiliegende VESA-Halterung besteht, ebenso wie das Gehäuse des NEO N42C-4, komplett aus Kunststoff. Das Gerät kann hier, nach Installation der Halterung, einfach eingeklipst werden.
Ausgabe Audio + Video
Die Audioausgabe kann digital über den HDMI-Port, den Mini Display Port oder über den kombinierten 3,5mm Klinken-S/PDIF-Ausgang erfolgen. Der Adapter von 3,5mm Klinke auf Toslink liegt der Lieferung des Minix NEO N42C-4 bei.
Alternativ kann man den Ton auch analog über den kombinierten 3,5mm Klinken-S/PDIF-Ausgang abgreifen.
Der HDMI-Port unterstützt hierbei die digitale Ausgabe von bis zu 7.1 Kanälen sowie die neuen HD-Tonspuren. Sowohl unter Windows (getestet mit Kodi Vers. 17.6) als auch unter Linux (getestet mit LibreELEC Vers. 9.0) wurde alle aktuellen Tonformate, inklusive der HD-Tonspuren, problemlos wiedergegeben.
Das Bild kann beim NEO N42C-4 auf 3 unterschiedliche Arten ausgegeben werden. Über den HDMI-Port (1.4) kann dabei eine maximale Auflösung von 3840x2160 bei 30Hz erreicht werden. Der Mini-DisplayPort und der USB-C Port ermöglichen eine Auflösung von jeweils 4096x2160 bei 60Hz.
Es lassen sich an diesen Anschlüssen 3 Monitore parallel in der maximalen Auflösung betreiben.
Der USB-C Port bietet darüber hinaus auch noch die Möglichkeit das Gerät komplett mit Strom zu versorgen. Dazu wird allerdings eine Monitor benötigt der einen USB-C Anschluss mit Power-Supply-Funktion verbaut hat.
Hier die Übersicht der maximalen Auflösungen der einzelnen Ausgänge:


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Max. Auflösung HDMI | 3840x2160 @ 30HzPixel | HDMI 1.4 |
Max. Auflösung Display Port | 4096x2160 @ 60HzPixel | DisplayPort 1.2 |
Max. Auflösung USB-C | 4096x2160 @ 60HzPixel |
Grafikeinheit
Die verbaute Grafikeinheit Intel HD Graphics 505, ist mit 18 EU (Execution Units) ausgestattet und besitzt einen Standardtakt von 0,20GHz, der im Turbomodus bis auf 0,75GHz gesteigert werden kann.
Für den Einsatz als HTPC oder Office PC ist die Grafikeinheit absolut ausreichend, für mehr ist sie jedoch nicht geeignet. Schaut am besten in den Benchmarkbereich und vergleicht die Grafikleistung mit eurer aktuellen Grafiklösung um einzuschätzen ob die hier verbaute Grafikeinheit für euch ausreichend ist.
Kühlung / Lautstärke
Die Kühlung des Minix NEO N42C-4 läuft über einen intern verbauten Lüfter, der über einen Kupferkühlkörper die Wärme vom Prozessor ableitet.

Der Lüfter ist im normalen Betrieb nur ganz leise wahrnehmbar und absolut nicht störend. Wenn der Minix ausgelastet wird, steigt der Pegel leicht an wird aber trotzdem nicht laut. Bei leiser Musik habe ich das Gerät im normalen Betrieb eigentlich nicht wahrgenommen.
Die Kühlung der CPU funktioniert dabei hervorragend. Der Stabilitätstest mit AIDA64 hat gezeigt, dass die CPU nie wärmer als 64°C wurde und damit weit von der maximal möglichen Temperatur des Prozessors (105°C) entfernt war.
Das Gehäuse wurde während des Tests nur leicht warm:
Seite | Situation | Temperatur |
Oberseite | Leerlauf | 29°C |
Oberseite | Volllast | 34°C |
Unterseite | Leerlauf | 31°C |
Unterseite | Volllast | 34°C |
Die geringen Temperaturen zusammen mit dem leisen Lüfter bescheinigen dem Minix NEO N42C-4 eine hervorragende Kühllösung.
Windows 10 – Arbeiten + Medienwiedergabe
Der Startvorgang des vorinstallierten Windows 10 Professional dauert knapp 28 Sekunden, danach erscheint der Desktop und der NEO N42C-4 ist einsatzbereit. Damit dauert der Start ca. 10 Sekunden länger als bei vergleichbaren Geräten.
Für einen Office PC reicht die verbaute CPU aus, Windows 10 läuft flüssig und Programme lassen sich ohne Verzögerung öffnen und bedienen.
Um herauszufinden ob die CPU für euch ausreichend ist, schaut am besten in den Benchmarkbereich und vergleicht die Werte mit einer euch bekannten CPU. Hilfreich dabei ist sicher auch unser CPU Vergleich auf www.CPU-Monkey.com.
Die Medienwiedergabe unter Windows 10 habe ich mit der aktuellen Kodi Version 17.6 (Krypton) getestet. Unter Windows ließen sich damit alle aktuellen Audio- und Videoformate problemlos wiedergeben.
Nähere Details zur Auslastung beim Abspielen verschiedener Videoformate findet ihr weiter unten bei den Benchmarks.
Leistungsaufnahme
Die maximale TDP des in dem NEO N42C-4 verbauten Intel Pentium N4200 liegt bei sehr niedrigen 6W.
Wie der Stromverbrauch im Betrieb unter Windows aussieht, könnt ihr euch hier ansehen:


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Windows Idle | 5,1W | |
Windows "Energie Sparen" (S3) | 0,9W | |
Power Off Windows (S5) | 0,4W | |
Prime 95 - Stresstest | 11,2W | |
Heavyload - Stresstest | 9,6W | |
AIDA 64 - Stabilitätstest | 9,3W | |
Cinebench 11.5 Multicore | 9,4W | |
Cinebench 15 Multicore | 9,5W | |
7zip Benchmark | 9,1W | |
Kodi 1080p Video h.264 | 7,3W | Durchschnittswert |
Kodi 4k Video h.264 | 8,9W | Durchschnittswert |
Kodi 1080p Video h.265 | 6,9W | Durchschnittswert |
Kodi 4k Video h.265 8 Bit | 8,4W | Durchschnittswert |
Kodi 4k Video h.265 10 Bit - 30fps | 9,6W | Durchschnittswert |
Kodi 4k Video h.265 10 Bit - 60fps | 10,0W | Durchschnittswert |
Benchmarks
AIDA64 CPUID

Links im Leerlauf, Rechts unter Vollast
AIDA64 GPGPU

AIDA64 Cache + Memory Benchmark

7-Zip Benchmark

Cinebench


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Cinebench 11.5 OpenGL | 9,96fps | |
Cinebench 11.5 CPU Single Core | 0,57pts. | |
Cinebench 11.5 CPU Multi Core | 1,35pts. | |
Cinebench R15 OpenGL | 15,75fps | |
Cinebench R15 CPU Single Core | 153pts. | |
Cinebench R15 CPU Multi Core | 53pts. |
Futuremark 3DMark


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|
Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Sky Diver | 1461pts. | |
Cloud Gate | 2408pts. | |
Ice Storm | 19527pts. |
http://www.futuremark.com
Futuremark PCMark 8


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|
Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Home Conventional | 1367pts. | |
Creative Conventional | 1420pts. | |
Work Conventional | 1653pts. |
http://www.futuremark.com
Geekbench


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Geekbench 3 Single-Core | 1458pts. | |
Geekbench 3 Multi-Core | 4594pts. | |
Geekbench 4 Single-Core | 1558pts. | |
Geekbench 4 Multi-Core | 4368pts. |


| ![]() |
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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Zeit zum entpacken | 95s | |
Geschwindikeit entpacken | 16,87MB/s | |
Zeit zum komprimieren | 1136s | |
Geschwindikeit komprimieren | 1,41MB/s |
Prozessorauslastung Kodi
Die Prozessorauslastung bei der Wiedergabe aktueller Videodateien haben wir mit Kodi 17.6 (Krypton) unter Windows 10 getestet:


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
Big Buck Bunny - 1080p - 24fps - h.264 | 27% | Maximalwert |
Birds - 1080p - 23,976fps - h.264 | 26% | Maximalwert |
The Curvature Earth from Space - 2160p - h.264 | 31% | Maximalwert |
Whisper to the Sky - 2160p - 23,976fps – h.264 | 28% | Maximalwert |


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
TCL - 2160p - 29,970fps - HEVC - 8 Bit | 70% | Maximalwert |
Tears of Steel - 4096x1720 - 24fps - HEVC - 8 Bit | 68% | Maximalwert |
Sintel - 4096x1744 - 24fps - HEVC - 8 Bit | 67% | Maximalwert |
Sintel - 1920x818 - 24fps - HEVC - 8 Bit | 29% | Maximalwert |
7 Wonders - 3840x2160 - 59.940fps - HEVC - 10 Bit | 35% | Nicht Ruckelfrei! |
Auch wenn die CPU-Auslastung bei HEVC Material mit 60Hz recht gering ist, kann der Minix NEO N42C-4 das Material nicht ruckelfrei wiedergeben!
Medienwiedergabe mit LibreELEC
Getestet haben wir mit der aktuellen LibreELEC Version 9.0, welche sich noch im Alpha-Status befindet.
Hier laufen, wie auch unter Windows, fast alle Testfiles problemlos. Die einzige Ausnahme ist auch hier HEVC Material mit 60Hz. Dies ruckelt hier genauso wie unter Windows.
Bei den Tonformaten haben wir das gleiche Bild wie unter Windows, hier laufen alle Formate problemlos.
Für den Betrieb mit LibreELEC reichen die vom Werk verbauten 4GB Arbeitsspeicher mehr als aus. Als Datenträger kann man den internen eMMC Speicher oder einen kleinen USB Stick mit 32GB verwenden. Hier hat sich der 32GB Integral Fusion als sehr zuverlässig erwiesen.
Der Vorteil bei der Installation auf einem USB-Stick ist, dass man die Windowsinstallation nicht anfassen muss und bei Bedarf jederzeit zu Windows zurückkehren kann.
Durch das wesentlich schlankere Betriebssystem ist der Stromverbrauch beim Abspielen von Medien aller Art meist geringer als unter Windows. Hier der Verbrauch unter LibreELEC und Windows, anhand von ein paar Beispielen, im Vergleich:
Testvideo - Auflösung - FPS - Codec | LibreELEC | Windows |
Big Buck Bunny - 1080p - 24fps - h.264 | 5,9W | 7,1W |
Whisper to the Sky - 4096x2160 - 23,976fps – h.264 | 6,5W | 8,8W |
Tears of Steel - 4096x1720 - 24fps - HEVC - 8 Bit | 6,5W | 8,3W |
TCL - 3840x2160 - 29,970fps - HEVC - 8 Bit | 7,2W | 9,5W |
Samsung UHD 7 Wonders... - 3840x2160 - 59.940 - h.265 10 Bit | 9,9W | 10,0W |
Bedienung als Mediaplayer
Einen Infrarotempfänger hat Minix leider nicht verbaut, damit fällt die Bedienung mit einer Universalfernbedienung leider weg.
Da HDMI-CEC ebenfalls nicht vorhanden ist, fällt auch die Bedienung mit der TV Fernbedienung erstmal flach.
Es gibt aber noch ein paar Möglichkeiten, die ich hier vorstellen möchte:
1. USB-CEC-Adapter von Pulse Eight
Hiermit könnt ihr CEC nachrüsten und somit den PC mit eurer TV Fernbedienung, sofern euer TV dies unterstützt, bedienen.
2. Mini Tastatur mit Touchpad
Ich empfehle hier die Rii mini i8+ Funktastatur. Das Teil ist super. Ich nutze diese kleine Tastatur als Ergänzung zu meiner Logitech Harmony wenn ich mal eine Tastatur benötige um etwas einzustellen.
3. Flirc
Flirc ist ein kleiner USB-Dongle mit dem der PC um eine Infrarotschnittstelle erweitert wird. Die Installation ist recht simpel und danach lässt sich das Gerät mit quasi jeder Fernbedienung steuern.
Der Nachteil bei Variante 2 und 3 ist, dass sich das Gerät nur manuell einschalten lässt.


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Eigenschaft | Wert | Bemerkungen |
CPU | Intel Pentium N4200 | 1,1 GHz (Turbo bis 2,5 GHz) |
Architektur | Apollo Lake | |
Arbeitsspeicher | DDR3L SO-DIMM bis 1866MHz, Max. 16GB | 4GB DDR3L 1600MHz im Lieferumfang |
Festplatte | 1x eMMC intern, 1x M.2 2260/2280 SATA3 6.0 | 32GB eMMC intern fest verbaut |
Grafikeinheit | Intel UHD Graphics 505 | 0,2 GHz (Turbo bis 0,75 GHz) |
Video Ports | 1x HDMI 1.4, 1x Mini-DisplayPort 1.2, 1x USB-C | |
Card Reader | Nicht vorhanden | |
LAN | 1x Gigabit LAN | Realtek PCIe GBE Family |
WIFI | AC-WLAN, Bluetooth 4.2 | Intel Wireless-AC 3168 |
USB Ports | 3x USB 3.0, 1x USB-C | |
Audio Ports | HDMI Audio, Klinke (Analog + S/PDIF) | |
Audio Chipsatz | Realtek ALC662 | |
Netzteil | 36W (12V - 3A), extern | |
Betriebssystem vorinstalliert | ![]() |
Windows 10 Pro. 64 Bit |
Abmessungen (B/T/H) | 139 x 139 x 36mm | |
Release (Quartal/Jahr) | 01 / 2018 | |
Aktueller Marktpreis | 229 EuroEUR |
Einkaufsliste
Artikel | Preis |
Minix NEO N42C-4 | 229 Euro |
Arbeitsspeicher | |
4GB Crucial CT51264BF160B, DDR3L-1600, 1.35V | 22 Euro |
8GB Crucial CT102464BF160B, DDR3L-1600, 1.35V | 38 Euro |
4GB Samsung M471B5173EB0-YK0, DDR3L-1600, 1.35V | 24 Euro |
M.2 SSD (SATA3 / 6Gbps) | |
250GB Samsung 860 EVO MZ-N6E250BW | {MZ-N6E250BW} |
500GB Samsung 860 EVO MZ-N6E500BW | {MZ-N6E500BW} |
120GB WD Green WDS120G1G0B | 44 Euro |
240GB WD Green WDS240G1G0B | 68 Euro |
USB Stick | |
32GB Integral Fusion Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 20MB/s schreiben) | 15 Euro |
64GB Integral Fusion Mini USB 3.0 (140MB/s lesen, 20MB/s schreiben) | 23 Euro |
Fazit
Mit dem Minix NEO N42C-4 erhaltet ihr einen komplett ausgestatteten Mini PC mit dem ihr nach dem Anschließen sofort loslegen könnt. Lediglich das deutsche Sprachpaket sollte man nach dem ersten Start noch installieren.
Komplett ausgestattet heißt hier, dass sowohl ein interner eMMC Speicher, Arbeitsspeicher sowie Windows 10 Professional bereits vorinstalliert sind. Der eMMC Speicher ist mit 32GB allerdings sehr eng bemessen und sollte dringend durch eine m.2 SATA3 SSD erweitert werden. Der Arbeitsspeicher liegt mit 4GB in einem Bereich der noch in Ordnung ist, die Erweiterung um einen zweiten 4GB Riegel schadet aber nicht.
Die Anschlussmöglichkeiten des NEO N42C-4 sind sehr umfangreich und über den vorhandenen USB-C Port lässt sich der Mini PC sogar komplett mit Strom versorgen.
Als einfacher Office oder Media PC eignet sich der Minix NEO N42C-4 hervorragend. Im Bereich der Medienwiedergabe macht der Mini PC erst bei sehr anspruchsvollen HEVC mit 10 Bit und 60Hz schlapp, alles andere spielt das Gerät problemlos ab. Dabei ist auch die Wiedergabe aller aktuellen Tonformate kein Problem für den NEO N42C-4.
Im Betrieb bleibt der Minix NEO N42C-4 so gut wie nicht hörbar, nur wenn die CPU voll gefordert wird hört man das Gerät und auch dann nur sehr leise. Die Kühlung der Komponenten funktioniert dabei zu jeder Zeit hervorragend.
Mit zur Zeit knapp 270,00 EUR liegt der Minix NEO N42C-4 preislich am oberen Rand der Mini PCs in dieser Leistungsklasse, dafür ist aber auch alles bereits vorinstalliert und die umfangreichen Anschlüsse runden das Gesamtbild ab.
Positiv | Negativ |
Windows vorinstalliert | Vorinstallierter Speicher zu gering |
Gute / leise Kühlung | Nur HDMI 1.4 (Max. 4K@30Hz) |
Strom über USB-C möglich | HEVC in 10 Bit mit 60Hz nicht ruckelfrei abspielbar |
Vielfältige Anschlussmöglichkeiten | Keine Infrarotschnittstelle |
Lieferumfang | Nicht ganz Billig |
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