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Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?

Geschrieben amgeschrieben von Stefan, zuletzt aktualisiert am RSS Feed
Mit einem Luftreiniger wie dem Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * kann man die Luftqualität in seiner Wohnung oder seinem Haus deutlich aufwerten. Zumindest verspricht dies der Hersteller. Ob das stimmt, wollen wir in diesem Test herausfinden.

Der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * säubert die Luft dabei nicht nur von Staub, ultrafeinen Partikeln (z.B. Feinstaub) sowie Pollen, sondern kann durch seinen Kohlefilter auch Gerüche (inkl. Tabakrauch) und Gase neutralisieren. Gerade aktuell ist für viele sicherlich auch interessant, dass selbst Viren, Bakterien und Aerosole bis zu 99,9% aus der Luft entfernt werden. Der Luftreiniger von Philips ist für Allergiker geeignet und vom ECARF (Europäisches Zentrum für Allergieforschung) geprüft.

Ein Farbdisplay auf dem Luftreiniger informiert dabei stets über die aktuelle Luftqualität und der Automatikmodus sorgt dafür, dass der Luftfilter nur so viel Luft bewegt, wie erforderlich ist. Das spart Strom und sorgt für einen relativ leisen Betrieb. Auf Wunsch kann der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * mittels App eingerichtet und gesteuert werden, auch eine Sprachsteuerung über Alexa oder Siri ist möglich.

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?
Das Design des Philips Luftfilters ist zwar eigenwillig, mir gefällt es aber da es nicht so steril aussieht. Nach kurzer Zeit nimmt man den (recht großen) Luftfilter gar nicht mehr wahr. Wer sich mit dem oberen Teil aus Stoff nicht anfreunden kann, für den bietet Philips den Luftfilter auch in einer Teil-Aluminiumoptik unter der Bezeichnung Philips AC3036/10 Luftreiniger Connected 3000i * an.

Zur Transparenz: ich habe mir den Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * selbst gekauft, eine Kooperation mit dem Hersteller fand nicht statt.




Lieferumfang


Der Luftreiniger kam gut verpackt in einem ziemlich großen Karton an. Der Luftreiniger selbst ist 65 cm hoch und besitzt einen Durchmesser von 28 cm. Der Filter wird über eine abnehmbare Blende auf der Rückseite eingesetzt und ist separat verpackt. Er misst ca. 32 cm in der Höhe bei einem Durchmesser von ca. 24,5 cm. Das fest installierte Netzkabel (schwarz) ist ca. 1,8 Meter lang.

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?
Neben dem Luftfilter und dem Filtereinsatz liegt eine gedruckte Bedienungsanleitung bei. Außerdem sind kleine Kärtchen (ca. A6 Format) beigelegt, die laminiert sind und einen schnellen Überblick über die Funktionen des Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * geben. Da die Bedienung des Luftreinigers sehr intuitiv ist, denke ich dass Philips bei den Kärtchen eher die Nutzung in öffentlichen Räumen bzw. Büros im Auge hat.

Der Luftreiniger steht sehr stabil auf sechs Gummi-Füßen und wackelt auch während der Bedienung über das Display nicht. Bei mir steht der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * auf einem glatten Laminat, auch hier wackelt oder rutscht der Luftreiniger nicht und steht absolut stabil.



Installation und Inbetriebnahme


Ich habe den Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * mittels der Philips App "Clean Home+" eingerichtet. Die App verbindet sich mit eurem W-Lan und überträgt die Zugangsdaten auf den Luftreiniger. Die Installation wird über einen Assistenten durchgeführt und ist auch für weniger versierte Personen kein Problem.

Ein Philips-Konto kann auf Wunsch erstellt werden. Dies ist auch notwendig für die Steuerung via Alexa. Es ist aber für den normalen Betrieb nicht zwingend erforderlich.



Über die App kann der Luftfilter dann nach den eigenen Wünschen eingestellt werden. Es lassen sich auch Zeitpläne konfigurieren, in denen der Luftfilter dann automatisch ein- bzw. ausgeschaltet wird. Leider ist es nicht möglich den Zeitplänen auch den gewünschten Betriebsmodus mitzugeben. Es ist hier nur die Nutzung im Automatikmodus möglich. Für mich ist das völlig unverständlich und ein großer Nachteil!

Würde Philips bzw. die App bei den Zeitplänen auch die Modi "Turbo" bzw. "Nacht" unterstützen, könnte man zum Beispiel konfigurieren, dass der Luftreiniger im Turbomodus den Raum schnell reinigt, wenn man außer Haus ist (dann stört das laute Geräusch des Turbomodus nicht). Für mich wichtiger wäre aber die Funktion, den Luftreiniger Abends automatisch in den Nachtmodus zu versetzen. Im Nachtmodus arbeitet der Luftfilter sehr leise, so dass ich diesen Modus gerne die ganze Nacht über nutze. Da die Reinigungsleistung im Nachtmodus allerdings gering ist, nutze ich Tagsüber den Automatikmodus. Das ganze ist aktuell leider für mich nur durch manuelles umschalten realisierbar und nicht über die Zeitpläne.

Über die App lässt sich nicht nur jederzeit die Luftqualität der Umgebung anzeigen (zusätzlich werden diese Informationen auch auf dem Display des Luftreinigers in Echtzeit angezeigt), sondern auch ein Histogramm mit der Entwicklung der Luftqualität über mehrere Stunden oder Tage.



Reinigungsprinzip


Der wichtigste Teil des Luftreinigers ist sicherlich der Filter. Der von Philips eingesetzte Filter besteht aus einem Vorfilter, einem HEPA- sowie einem Aktivkohlefilter. Die Oberfläche des Filters gibt der Hersteller mit 2,43 m² an, die Oberfläche des Aktivkohlefilters beträgt laut Hersteller "31 Fußballfelder". Philips spart beim Filter des Luftreinigers definitiv nicht an der falschen Stelle. Die Kohlemenge ist sehr hoch, beim Schütteln des Filters sind keine Geräusche zu vernehmen und der Filter wirkt insgesamt auch sehr hochwertig.



Der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * saugt die Luft im unteren Teil des Gehäuses ringsherum an und drückt diese dann durch seinen Filter. Größere Partikel, die nicht im Filter verbleiben, fallen auf den Filterboden und können bei der Reinigung des Luftfilters dann einfach aufgesaugt werden.


Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?

Die ausströmende Luft wird nicht einfach nur nach Oben ausgeblasen, sondern bildet einen Wirbel. Diese Technik soll dafür sorgen, dass sich die gesäuberte Luft besser im Raum verteilt und der Luftfilter so auch nach und nach weiter entfernte Bereiche des Raumes säubern kann. Je näher man dem Luftfilter kommt, desto besser ist natürlich die Reinigungsleistung.




Sensorik


Erkennen und Filtern kann der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * Partikel bis zu einer Größe von 0,003 µm. Das ist 800 Mal kleiner als der PM 2.5 (Feinstaub) Standard. Mit seiner Filterleistung von Artikeln bis zu 0,003 µm Größe kann der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * also sogar Ultrafeinstaub aus der Luft entfernen. Das ist wichtig, da Ultrafeinstaub deutlich schädlicher für den Menschen ist als normaler Feinstaub. Auch Rauchpartikel und die sehr kleinen Milbeneier kann der Luftreiniger so aus der Luft entfernen.

Die Erkennung von Partikeln erfolgt über eine Optik, die man vorsichtig mit einem Wattestäbchen säubern kann und ab und zu auch sollte. Bei mir war das auch nach mehreren Wochen Nutzung bisher nicht erforderlich.

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?

Zusätzlich verfügt der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * über einen wartungsfreien Gassensor. Beide Sensoren sind auf der Rückseite des Luftreinigers angebracht.



Nutzung in der Praxis


Eignen soll sich der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * für Raumgrößen bis zu 104 m² (max. 400 m³ / Stunde). Aus meiner Erfahrung, die ich in den letzten Wochen mit dem Luftreiniger gemacht habe, würde ich den Filter für Räume bis knapp über 50 m² empfehlen. Bei noch größeren Räumen kann ich mir weder vorstellen, dass die Luftzirkulation ausreicht um wirklich den kompletten Raum zu säubern, noch dass der Luftreiniger im Automatikmodus stark genug dafür ist.

Das Display des Luftreinigers zeigt alle interessanten Informationen an. Dabei lässt sich die Hauptanzeige der Luftqualität so umschalten, dass entweder die Pollenkonzentration, die Anzahl von Partikeln PM2.5 oder die Gaskonzentration in der Umgebungsluft groß angezeigt wird. Im Normalzustand leuchtet ein Ring um das Display herum hellblau, was für eine gute Luftqualität steht. Die Anzeige verfärbt sich bei schlechter Luft über lila bis zu rot, was eine schlechte Luftqualität indiziert.

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?
Das Display ist auch tagsüber gut ablesbar und nicht störend. Abends, oder jederzeit auf Wunsch, lässt sich das Display auch komplett deaktivieren. Außerdem lässt sich der Luftreiniger ein- und ausschalten und der Reinigungsmodus (Automatik, Turbo, Nachtmodus) einstellen. Im Automatikmodus reguliert der Luftreiniger seine Drehzahl bzw. Reinigungsintensität selbstständig und passt diese an die aktuelle Luftqualität an. Die Regelung funktioniert meistens sehr gut und ohne große Hysterese. Nur ein bis zwei Mal konnte ich beobachten, dass der Luftreiniger seine Drehzahl häufig verändert hat.

Der Luftreiniger läuft bei mir übrigens immer. Entweder im Automatikmodus oder auch teilweise tagsüber im stromsparenden und sehr leisen Nachtmodus. Den Modus wähle ich manuell je nach der Luftqualität aus.



Reinigung des Filters


Der Filter des Luftreinigers hat laut Philips je nach Nutzung eine Lebensdauer von ca. 2 bis 3 Jahren und wird während der Nutzung etwa alle 2-4 Wochen mit einem Staubsauger abgesaugt, um gröberen Dreck schnell zu entfernen. Der Luftreiniger zeigt euch im Display über ein Symbol an, wann eine Reinigung per Staubsauger erfolgen sollte.

Zur Reinigung öffnet ihr einfach die Hinterseite, die über Magneten festgehalten wird. Durch die Nutzung von Magneten lässt sich der Luftreiniger sehr einfach Öffnen und auch das Schließen ist einfach und unkompliziert. Nach einer Nutzungsdauer von ca. 3 Wochen sah der Filter bei mir so aus:

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?
Der Philips FY3430/30 Luftreiniger 3000 Filter * kostet ca. 70 Euro. Dies sollte man natürlich in seine Kostenkalkulation mit einbeziehen. Über die wirkliche Nutzungsdauer kann ich nach einigen Wochen Nutzung noch keine Aussage treffen, die Restleistung des Filters wird aktuell mit 98 Prozent angezeigt.



Energieverbrauch


Der Energieverbrauch ist sicherlich ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Luftreinigers. Folgende Werte habe ich bei der Nutzung des Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * ermittelt:






ModusEnergieverbrauch
Standby1,3 W
Nacht4,1 W
Automatik7 - 15 W
Turbo50 W




Unterschied zu richtigen Profilösungen


Neben der Tatsache, dass Profilösungen deutlich mehr Raumluft pro Stunde filtern können, besitzen einige davon auf ca. 100 Grad erhitze Filterkammern, die Bakterien und Viren direkt vernichten. Beim Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * verbleiben die Bakterien und Viren hingegen im Filter und sterben erst nach mehreren Stunden oder Tagen ab.

Außerdem besitzen gute Profigeräte auch so genannte Gasphasenkartuschen die selbst Azeton, Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd, VOCs, organische Säuren, Schwefelwasserstoff, Stickstoffoxid sowie Schwefeldioxid aus der Raumluft filtern können. Ein normaler HEPA- und Aktivkohlefilter ist dazu nicht in der Lage. Abseits von diesen beiden Szenarien braucht sich der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * aber nicht zu verstecken und eine Profilösung ist eben für öffentliche Räume und Büros sowie Arztpraxen konzipiert und nicht für den Einsatz in den eigenen vier Wänden. Profigeräte gehen bei ca. 1400 Euro los.



Fazit


Macht der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * die Raumluft nun spürbar besser ? Ich glaube das ist schwierig und rein subjektiv zu beantworten. Für mich kann ich die Frage aber klar mit einem Ja! beantworten. Über Nacht reicht mir hier tatsächlich der fast geräuschlose Nacht-Modus des Luftreinigers aus, um eine deutliche Verbesserung der Luftqualität zu erzielen. Die Luft ist dann nicht so "abgestanden" bzw. "verbraucht".

Da ich (Pollen) Allergiker bin, erhoffe ich mir auch im Frühjahr und im Sommer eine deutliche Verbesserung der Luftqualität. Das konnte ich mangels Jahreszeit aber noch nicht testen. Nach den ersten zwei Reinigungen des Filters bin ich auch froh, dass ich den Dreck, der sich in dieser Zeit im Filter des Luftreinigers angesammelt hat, nicht "eingeatmet" habe.

Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i im Test - Spürbar bessere Luft ?
Durch sein modernes Design stört mich der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * auch optisch nicht und daher sind wir in der Familie zum Entschluss gekommen, dass der neue Luftreiniger erstmal bleiben darf. Ob sich die Anschaffung von knapp 450 Euro lohnt, sollte aber jeder für sich selbst bewerten. Für eine generelle Aussage ist das Empfinden meiner Meinung nach zu unterschiedlich. Außerdem macht es natürlich einen Unterschied, ob ihr mitten in der Stadt lebt und dort eine deutlich höhere Feinstaubkonzentration in der Luft habt, als jemand der auf dem Land wohnt.

Eignen tut sich der Philips AC3033/10 Luftreiniger Connected 3000i * wohl auch in kleinen Wohnungen, für Raucher oder Tierbesitzer. Negativ ist mir eigentlich nur die bereits erwähnte, automatische Modi-Umstellung aufgefallen, die ich leider nicht an meine Wünsche anpassen kann.



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VG-Wort

Kommentare (3)

Kommentar
Bodo
Geschrieben am17.04.2021
Ich hab den gleichen bis zum letzten Umtauschtag von amazon genutzt und versucht mich an dem Krach des Ventilators zu gewöhnen. Ging nicht.

Der Auto Modus ist viel zu laut und nicht variabel einstellbar, wie in etwa der Philips 2889/10 .
Vom Turbomudus erst gar nicht zu reden.
Es gibt jetzt aktuell neuere Versionen, wo man den Auto-Mod. nochmals "fein" einstellen kann.

Sollte der Luftreiniger übrigens, neben dem Sofa dauerhaft stehen, steht er zu mindestens auf dem Bild, nicht optimal.
Besser wäre eine Position, dort wo der Luftstrom am besten zirkuliert. Stichwort Stoßlüften in Corona Zeiten, um den CO2 Wert und die Aerosole zu "verdünnen", zu senken.
Das mit dem Feinstaub (von draußen) stimmt schon, da bleibt dann nur ein vernünftiger Kompromiss zwischen dem Feinstaub und den Aerosolen.


Kommentar
Stefan (Team)
Geschrieben am14.10.2020
Ja stimmt, die Optik ist eigenwillig. Für mich aber kein Nachteil.

Lüften tun wir natürlich auch aber wie gesagt Du holst dir damit unter Umständen auch wieder neuen Feinstaub und neue Pollen ins Haus.
Kommentar
wahli
Geschrieben am14.10.2020
Das Ding sieht eigentlich mehr nach einem WLAN- bzw. BT-fähigen Lautsprecher aus :-)


Ich persönlich bin für Lüften. Kostet auch deutlich weniger ;-)

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